1. Oma erzählt


    Datum: 28.07.2022, Kategorien: Romantisch Autor: Jessi

    ... verabschiedete sagte meine Oma noch zu ihm, "wenn du am Wochenende keinen Dienst hast, würde ich mich freuen, wenn du zum Mittagessen kommen würdest." "Das nehme ich dankend an", antwortete Morten.
    
    Abends im Bett begann meine Oma mich zu fragen, ob ich denn schon einmal mit Morten geschlafen hätte. "Schön wäre es, aber bisher hatten wir noch nicht die Gelegenheit dazu gehabt." Ich erzählte ihr die Geschichte nach dem Abendessen. "Beide waren wir spitz wie Nachbars Lumpi, aber nirgendwo konnten wir hin, weil Morten in einer WG lebt und ich Angst hatte dass uns Tom überrascht. Letztendlich waren wir beide allein und jeder hat es sich selbst besorgt." "Dann wird es aber höchste Zeit, ihr müsst doch wissen, ob bei euch alles passt!" Jetzt musste ich laut lachen. "Omi, wie bist du denn drauf?"
    
    "Na dann werde ich dir mal etwas erzählen mein Kind. Dein Opa, den du gekannt hast, war gar nicht dein richtiger Opa. Nach dem Krieg kamen aus den deutschen Ostgebieten viele Umsiedler. Wir mussten auch welche aufnehmen. Es war eine Frau und ein Kind. Sie hieß Elisabeth und er hieß Karl. Elisabeth war krank und verstarb Anfang der 50 er Jahre. Der kleine Karl, war fünf Jahre älter als ich und konnte richtig kräftig mit anpacken. Darum durfte er auch mit bei uns auf dem Hof bleiben.
    
    Als ich 16 Jahre alt war, begannen meine Eltern einen Mann für mich zu suchen. Karlchen konnte und durfte es nicht sein, er war ja ein Habenichts. Das er lieb war und wir beide uns wunderbar ...
    ... verstanden, dass zählte nicht. Für meine Eltern kam nur Husemanns Willi in Frage. So wurde ich mit 18 Jahren gegen meinen Willen verheiratet. Warum und weshalb verstand ich erst ein Jahr später, nachdem sich meine Eltern in den Westen abgesetzt hatten. Unsere Ehe ging, der Willi hat mich gut behandelt, hat mich nie geschlagen aber er war jeden Abend in der Wirtschaft und er war jeden Abend besoffen. Als junge Frau hat man ja dann auch schließlich ein paar Bedürfnisse. Das Pfläumchen juckt und außer einem Finger gab es nichts zum hineinschieben. Ich wollte auch gerne Kinder, aber starkes Sehnen, starkes Hoffen, kann nicht kommen - bin besoffen! Er schlief sogar beim Vögeln ein. In der Kneipe wurde er schon aufgezogen, ob er einen tauben Sack hätte, weil wir nun schon 5 Jahre verheiratet waren und immer noch kinderlos. Das kränkte ihn sehr und er versuchte mit alles Macht mir ein Kind zu machen. Aber es war zwecklos. Da kam Willi auf einen perfiden Gedanken. Er machte mir den Vorschlag zum Frauenarzt zu fahren um dort herauszufinden, ob ich überhaupt Kinder bekommen könnte, und wann die günstigste Zeit wäre ein Kind zu zeugen. Wir bekamen alle genau erklärt, der Arzt gab uns noch einen Kalender, wo er meine fruchtbaren Tage eingetragen hatte.
    
    Daheim erklärte mir Willi seinen Plan. Er wolle, das Karl in der Zeit, wo ich meine fruchtbaren Tage habe, mir ein Kind machen soll. Er soll einen Tag vorher bis einen Tag hinterher mit mir schlafen, bis ich schwanger geworden bin. Ich erklärte ...
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