1. Femme Fatale


    Datum: 17.09.2022, Kategorien: Fetisch Autor: byHirnfickliterat

    ... lachte. Wie helle Glocken im Abendrot. „Wie wär´s, wenn ich dir hochhelfe und du hilfst mir, etwas Passendes zu finden!?" schlug sie grinsend vor. Ich kniete immer noch vor ihr.
    
    „Nicht nötig, Madame!" beeilte ich mich und kam rasch auf die Füße. Ich fand es nur angemessen, dass sie mich duzte und ich bei der förmlichen Anrede blieb. Obwohl ich sie nun einen halben Kopf überragte, schien sie immer noch auf mich herab zu blicken.
    
    Ich bat sie in eine kleine Sitzecke, nahm ihr die beiden Einkaufstüten ab, die in ihrer Armbeuge hingen und bot ihr ein Glas Prosecco an. Sie ließ sich mit einem wohligen Seufzen auf einem der Sitze nieder und nahm das Angebot dankend an.
    
    „Ich habe dich hier im Laden noch nie gesehen. Seit wann arbeitest du hier?" wollte sie wissen und wies mir den Sitzplatz ihr gegenüber an. Ich nahm dankend Platz und musste aufpassen, dass nicht wieder meine Kinnlade herunter fiel, als sie ihre endlos langen Beine übereinander schlug.
    
    „Seit fast drei Wochen, Madame!" antwortete ich und versuchte, mich zu entspannen. „Meine Eltern arbeiten allerdings in der Mode-Branche. Daher ist die Einarbeitung nicht schwer für mich."
    
    „Dann machst du auch in Mode? Oder bist Einzelhandelskaufmann?"
    
    „Nein, ich studiere. Und da ist das Geld immer knapp. Ich arbeite hier nur zur Aushilfe."
    
    „Und was studierst du?" Unter der Intensität ihres moosgrünen Blicks zogen sich meine Hoden zusammen.
    
    „Jura, also Rechtswissenschaften" stotterte ich. „Schwerpunkt ...
    ... Strafrecht. Ich möchte Staatsanwalt werden. Für Recht und Gerechtigkeit kämpfen, böse Jungs in den Knast bringen..."
    
    „...und böse Mädchen!" lachte sie und leckte sich den Prosecco von den vollen Lippen. Mir wurde plötzlich die Hose zu eng. „Heute herrscht doch Gleichberechtigung!" fügte sie hinzu. „Ich jedenfalls kenne mindestens genauso viele Miststücke wie Mistkerle."
    
    „Da haben Sie sicher Recht, Madame!" bestätigte ich atemlos.
    
    „Wie alt bist du denn?" fragte sie und musterte mich von Kopf bis Fuß eingehend. Mir wurde heiß und kalt. Was sie sah, schien sie mit Zufriedenheit zu erfüllen. Aber die Beule in meiner Hose war wegen meiner sitzenden Position doch nicht sichtbar, oder?
    
    „Ich bin gerade 21 geworden. Und wie alt sind Sie?" fragte ich mit frechem Grinsen zurück.
    
    Empört fuhr sie aus ihrer entspannten Haltung hoch und funkelte mich an: „Das darf man eine Frau doch nicht fragen! Auch ein halber Franzose sollte das doch wissen."
    
    „Bitte entschuldigen Sie, Madame! Ich habe aber aus einem guten Grund gefragt. Ich würde mir nämlich gerne das schönste Mädchen von ganz Deutschland und Frankreich zur Verlobten nehmen. Aber heiraten würde ich sie erst, wenn sie in ihrem Alter ist und so schön wie Sie."
    
    Da lachte sie schallend. Ich stimmte ein und war überglücklich. „In dir steckt wohl mehr als nur ein halber Franzose" brachte sie schließlich hervor, als sie sich wieder beruhigt hatte. „Wie könnte ich mich einer so charmanten Frage verweigern. Ich bin 38. Dann wirst du ...
«1234...»