Süßer Vogel Jugend! Kapitel VI - XIII
Datum: 12.01.2023,
Kategorien:
CMNF
Autor: RebeccaMontez
... ein Mann,war für sein Handeln doch überhaupt nicht verantwortlich,
Er fragte erleichtert: „Abendessen, … nur Du und ich?“.
Mit Bedauern in der Stimme sagte ich:“Leider nein, … ich muss was erledigen“.
„Also doch böse, … ein klein wenig?“.
„Nein, ich muss nur was in Ordnung bringen“.
Zurück bei Timo und natürlich wollte die neugierige Bande sogleich wissen was Papa gesagt hatte, was in der letzten Nacht tatsächlich geschehen war.
Ich berichtete wahrheitsgemäß, Papa als Kavalier der alten Schule habe alle Schuld auf sich genommen, hatte es so hingestellt, als habe er sie verführt.
Die Jungs hatten Schwierigkeiten ihr Lachen zu unterdrücken, sagten aber nichts, nur Walla meinte: „Was für ein feiner Mensch dein Papa doch ist“.
Das war zu viel, ... Ironie war Walla völlig fremd und das war wohl auch der Auslöser, … die Jungs konnten es nicht mehr halten und lachten laut los, kringelten sich auf dem Fußboden, boxten sich gegenseitig, das ging über Minuten.
Walla schaute mich fragend an, ich schüttelte den Kopf.
„Kinder Walla, kleine dumme Kinder, beachte sie einfach nicht“.
„Ich würde vorschlagen wir fahren mit beiden Autos und suchen sie“, Timo.
„Suchen, in einer Stadt wie München, wie soll das gehen?“, meinte Chris.
„Leute, beruhigt euch mal wieder, sie hat noch ihre Tasche hier, sie wird ganz von alleine hier eintrudeln“. Wir dachten über Marcels Analyse nach und stimmten ihr zu.
mir selbst aber war nicht wohl dabei, ich war für den ...
... ganzen Schlamassel verantwortlich und musste mehr tun wie die Anderen,
„Verantwortlich ist man
nicht
nur, für das,
was
man tut, sondern auch für das,
was
man
nicht
tut“ , sagte ich und stand auf.
„
Lao-tse“, merkte Marcel an.
Es war kurz nach achtzehn Uhr als ich mit Chris losfuhr.
Den Hauptbahnhof und die Cafes drumherum, wollten wie zuerst absuchen.
Es war pures Glück, … ein Sechser im Lotto.
Da saß sie, völlig erschöpft, am Ende ihrer Kräfte, im Wartesaal zweiter Klasse und mit geröteten Augen schaute Anni mich an.
Kapitel XII
Mittwochabend bis Freitagmittag
Ich setzte mich zu ihr, legte meinen Arm um sie und drückte sie an mich, mit meinem Daumen wischte ich ihre Tränen ab.
„Anni, ich…, es tut mir so wahnsinnig leid, ich hab dir so sehr Unrecht getan, bitte bitte verzeih mir, ich bin manchmal so eine strunzdoofe Kuh, checke einfach gar nichts, pure Blödheit, ich könnt mich selbst Ohrfeigen“.
Sie legte ihren Zeigefinger auf meinen Mund und ich wusste, sie hatte mir schon vergeben.
„Hast Du Hunger, Durst?“, fragte ich.
Sie schüttelte aber den Kopf.
„Wann hast Du das letzte Mal was gegessen?“, fragte aber auch Chris, der hinten saß.
Sie schwieg und ich hielt beim nächsten McDonalds-Restaurant.
Das große BigMäc-Menü, mit zwei großen Bechern Cola und ein Stück Apfelstrudel verputzte sie in Rekordzeit.
Sie lag in Timos Jugendzimmerbett und ich gab
ihr
einen Gutenachtkuß.
„Schlaf gut Annilein“, ...