Süßer Vogel Jugend! Kapitel VI - XIII
Datum: 12.01.2023,
Kategorien:
CMNF
Autor: RebeccaMontez
... nach diesen Worten hatte
sie
die Augen geschlossen, und
ich saß bei ihr
, bis ich sicher
war
, dass
sie eingeschlafen war
.
In dieser Nacht, gab es in der Wohnung keine laute Musik, zwar wurde natürlich gesoffen und natürlich gevögelt, … wie immer, aber auch das eher dezent.
Walla rüttelte mich, … verschlafen öffnete ich die Augen.
“Sie ist weg“, flüsterte Walla mir aufgeregt ins Ohr.
Ich war sofort hellwach, stieg über Chris und Timo, die beide noch tief schliefen und ging mit Walla in die Küche.
„Soll ich dir eine Kaffee machen“, fragte sie und ich nickte.
„Weg sie ist weg, … warum ist das dumme Ding denn nur ... und … wo ist sie hin?“, fragte ich mehr mich selbst, aber Walla verstand es als Frage an sich und ihre Antwort, war so schlüssig, wie ich es von Walla nie erwartet hätte: „Wohin sie ist weiß ich auch nicht, aber warum sie weg ist, scheint klar zu sein. Sie schämt sich vor dir, … wegen der Sache mit deinem Papa“.
„Walla zieh dich an, wir fahren in zwei Minuten“.
Wartesaal zweiter Klasse, Fehlanzeige, Bistros, Cafes rund um den Hauptbahnhof dito.
Zum Mercedes zurück und ratlos schauten wir uns an.
„Fuck, fuck, fuck“, fluchte ich und schlug auf das unschuldige Lenkrad und wusste, alles meine Schuld.
„Ruf mal Timo an, vielleicht ist sie ja wieder da“, sagte ich und nahm mir fest vor, gleich morgen ein Handy zu kaufen. Walla kam zurück und schüttelte den Kopf.
„Timo glaubt sie hat dreißig Mark stibitzt, ...
... einen Hunderter hätte sie aber nicht genommen, also liegen gelassen“.
„Was soll das, nur dreißig Mark klauen und nen Hunderter nicht … das ergibt doch keinen Sinn?“, rätselte ich.
fand aber keine Lösung,
„Vielleicht brauchte sie ja nur genug, um eine Fahrkarte zu kaufen“, meinte Walla.
ich beschloss, Walla ab sofort nur noch die „Schlaue Walla“ zu nennen,
Während ich den Zündschlüssel drehte, schaute ich auf die Uhr, Drei wars schon. München Biberach, knappe zwei Stunden würden wir brauchen und Anni hatte eine großen Vorsprung, trotzdem ... probieren?
ja schrie jede Faser meines Körper, auf jeden Fall, fahr schon du dumme Kuh,
Und wieder fuhr ich viel zu schnell.
mein schlechtes Gewissen türmte sich langsam zu einem gigantischen Berg auf,
Kurz nach siebzehn Uhr stoppte ich den Mercedes mit quitschenden Reifen, vor dem Biberacher Bahnhof und sprang aus dem Auto, zur nächsten An- und Abfahrtstafel. Sechzehn Uhr Vierzig war der letzte von München gekommen, 18.30 erst der nächste, ich überlegte, mal den Weg zum Heim abfahren? Vielleicht das beste, oder....
Ich wurde unterbrochen, Walla winkte und rief mich und deutete auf eine Bushaltestelle.
Da stand sie, … unsere Anni … und schaute mich an.
„Anneliese, jetzt hör auf mit diesem Blödsinn. Es tut mir doch so leid, was soll ich denn noch sagen, ich kann doch nicht mehr als mich entschuldigen?“.
Sie hatte Tränen in den Augen.
„Ich dachte Du hast mit verziehen“, sagte ich noch.
„Hab ich doch ...