1. Bess (1)


    Datum: 05.02.2019, Kategorien: Medien, Autor: AlexM

    ... 60ern. Ich blickte ihnen auf meinem Weg zur Tür noch hinterher, als meine Vorwärtsbewegung ein jähes Ende nahm und ich mich auf dem Boden der Lobby wieder fand. Neben mir erkannte ich die Uniform eines Wachmannes.
    
    Als ich begann mich aufzurappeln schaute ich direkt in die Augen des vermeintlichen uniformierten Bediensteten.
    
    „Sie sind ja ein echt umwerfender Typ!“ feixte mich eine angenehm rauchige weiblich Stimme an.
    
    Etwas konsterniert entwich mir nur ein unsicheres „Sorry!“
    
    Da ich als Erster wieder auf meinen Füßen stand, reichte ich der Wachfrau meine Hand. Ich zog sie hoch und der Schwung ließ sie beim Aufstehen gegen mich stoßen. Nur für eine Sekunde. Ich bückte mich, nahm ihre Dienstmütze vom Boden und reichte sie ihr. Der zuvor recht finstere Blick wich nach und nach einem zarten Lächeln, was ihren vollen Lippen schmeichelte. Ich trat einen Schritt zurück und entschuldigte mich noch einmal in aller Form für mein törichtes Verhalten.
    
    „Ist ja nichts passiert.“ Entgegnete sie. „Sie sollten aber zukünftig aufpassen, wo sie hinlaufen!“.
    
    Sie fingerte in ihren langen schwarzen Haare die zu einem Zopf geflochten waren und setzte ihre Mütze auf. Sie ordnete ihre Uniform und strich sie glatt. Tat all dies aber ohne nur ein einziges mal den Augenkontakt zu mir zu unterbrechen. So fesselte sie meinen Blick. Ich hätte in diesem Moment nicht sagen können, wie der Rest von ihr aussieht. Aber ihr Gesicht, ihre Augen, ihre Lippen, die Haare, ihre Zähne, die dunkle ...
    ... Haut……all dies umgab eine geheimnisvolle Harmonie, die mich zu triefst faszinierte.
    
    Bess Mareaux war auf ihrem Nameschild zu lesen.
    
    „Es tut mir wirklich leid! Kann ich Sie vielleicht auf einen Kaffee oder auf….?“
    
    „Nach was sieht es Ihrer Meinung nach aus,…..was ich hier tue?“ unterbrach sie mich auf eine etwas belehrende Art. „Wie sie unschwer erkennen können, bin ich im Dienst, - und ich stehe hier noch mindestens für die nächsten 4 Stunden. – wenn ich nicht wieder von irgendwelchen Typen umgerannt werde.“
    
    „Ich verstehe! Entschuldigen Sie, ich meinte…..“
    
    „Hören Sie auf sich dauernd zu entschuldigen!“ fuhr sie mir erneut dazwischen. „Sie finden mich abends Mansches mal in der Hotelbar.“
    
    Sie drehte sich um und schwebte wieder auf ihren Posten. Ich stand immer noch wie versteinert an der gleichen Stelle und schaute ganz unverhohlen zu ihr hinüber. Welch eine Frau! Bess schätzte ich so auf Mitte bis Ende Zwanzig, etwas über 1,70 groß und sie war schwarz. Nun ja , vielleicht nicht ganz schwarz, eher Mocca, wenn mir an dieser Stelle der Vergleich erlaubt sei. – Und an ihr war mehr dran als ein gesunder Mann verkraften konnte. Selbst die unelegante Uniform vermochte nicht ihre weiblichen Reize zu verdecken. Ihre Brüste drohten die Uniformbluse zu sprengen und ihr Hinterteil…….wow! Die Vorstellung, sie nackt zu sehen, ließ mir den Mund trocken und die Hosen eng werden.
    
    Sie schaute zu mir herüber und gab mir durch energische Gesten zu verstehen, dass ich verschwinden ...
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