Durchblick
Datum: 05.04.2023,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: Anonym
... hatte makellos weiße, schöne, volle Brüste. Der Spiegel ließ daran keinen Zweifel. Die Bluse war noch weit durchsichtiger als im Fernsehen und zauberte nur einen bronzenen Farbhauch auf meine blasse Haut. Mein Busen bebte verführerisch und meine großen festen Brustwarzen leuchteten provozierend einladend durch das Nichts von Stoff. Wie ein kleines Kind tanzte ich im Zimmer umher, immer mit einem Auge mein Bild im Spiegel erhaschend. Ich fühlte mich so richtig verkommen und das war ein unglaublich gutes Gefühl. Es waren bestimmt 15 Minuten in absoluter Selbstverliebtheit vergangen, als im Flur das Telefon läutete. Schnell lief ich in den Flur. Es war meine Mutter. Sie wollte mir mitteilen, dass sie beide gut in Berlin angekommen waren und mir schöne Grüße von Tante Inge und was weiß ich von wem noch alles ausrichten. Dann erinnerte sie mich noch an die Wäsche, die sie mir im Bad hergerichtet hatte und die ich waschen sollte. Kein Problem, die Maschine kann ja weiterlaufen während ich auf dem Ball war. Also ab ins Badezimmer. Die Wäsche lag unsortiert am Boden. Also alles Bunte und Feine auf einen Haufen und die 60-Grad Wäsche auf einen anderen. Wie funktionierte gleich wieder die Waschmaschiene? Vielleicht sollte ich meiner Mutter doch öfter mal helfen. Im Schränkchen über dem Waschbecken lag die Gebrauchsanleitung. Trotz Fachchinesisch gelang es mir, mit etwas Zeit und gutem Zureden, die Maschine in Gang zu setzen. Fertig! An der Türe läutete es. Ein Blick auf die Uhr, das ...
... musste Bernd sein. Hinein in den Mantel, ein prüfender Blick in meine Handtasche, die Wohnungstür abgeschlossen und hinunter auf die Straße. Da stand Bernd, alles andere als unscheinbar. Er hatte einen modischen Anzug aus feiner dunkelgrauer Schurwolle, ein weißes Hemd und eine weinrot gemusterte Krawatte an. Die Haare waren frisch geschnitten und er so einfach super aus. Martin war vergessen und es war wieder einmal um mich geschehen. Bernd übergab mir eine Strauß Kamelien und reichte mir seinen Arm um mich zum Auto zu geleiten. Ich war sprachlos, völlig überrascht und sofort wieder von meiner Schüchternheit gefangen. Mit dem berühmten Klos im Hals war ich nicht mehr in der Lage einen klare Gedanken zu fassen. Das konnte ja heiter werden. Die ganze Fahrt saß ich schweigend neben Bernd im Auto, der nach mehreren vergeblichen Versuchen ein Gespräch aufzunehmen, ebenfalls die Fahrt wortlos beendete. Eva und Martin warteten bereits in der Halle. Kurze Begrüßung und dann ab zur Garderobe. Bernd half mir aus dem Mantel.
Wau!!! Martin und Bernd bekamen Stieraugen und die Garderobenfrau maß mich missbilligend von oben bis unten. Ich erstarrte zur Salzsäule, das Blut schoss mit heiß in den Kopf. Ich stand hier in der Halle, und das Top, dass mich vor genau diesen Blicken bewahren sollte, lag zu Hause im Schlafzimmer meiner Eltern. Wie konnte mir so etwas passieren, das konnte man doch nicht einfach vergessen. Ich wollte schnell wieder meinen Mantel anziehen, aber die Frau hatte ihn ...