1. Dr. Jekyll und Heidi Teil 05


    Datum: 18.09.2023, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byRomeoReloaded

    Kapitel Acht, Neun und der Epilog in einem Teil zusammengefasst.
    
    Was bisher geschah:
    
    Heidi und der Erzähler verteilen ihr Liebesleben auf die Welten von Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Während Dr. Jekyll ein klassischer Liebhaber ist, wird Mr. Hyde zum dominanten Erzieher. Der letzte Schritt der Erziehung steht noch aus ...
    
    Viel Vergnügen!
    
    Acht
    
    Ich habe bereits von den Veränderungen berichtet, die ihr Dasein als H in Mr. Hydes Zimmer bei Heidi hervorrief. Gerne würde ich mich ausschließlich der Rolle des souveränen Beobachters sehen, der jederzeit alles im Griff hatte und sich nach allen Regeln der Kunst um sein Mündel kümmerte.
    
    Doch die Beschreibung unserer Übungen dürfte ihnen, liebe Leser, ohnehin bereits genügend zu Bewusstsein gebracht haben, dass mein Dasein als Mr. Hyde auch an mir nicht spurlos vorüberging. Tatsächlich hatte ich mich schnell daran gewöhnt, alle verqueren Fantasien sofort und umstandslos ausleben zu können, die mir durch den Kopf schossen, wenn die unerschöpflichen Reize dieser jungen Frau mich in Wallung brachten.
    
    Als wir die ersten beiden Stufen der Erziehung erfolgreich abgeschlossen hatten, war sie einfach ein Traum von einer Fickstute. Schön, intelligent, feminin, jung und straff, willig und fähig, sich auf jede erdenkliche Weise von mir benutzen zu lassen. Sofern ich darauf achtete, meine Karten richtig auszuspielen, meine psychologischen Tricks richtig anzuwenden, konnte ich von ihr haben, was immer ich wollte.
    
    Außer einem: ...
    ... ihrem Mund. Natürlich, wir küssten uns. Ständig, ob nun als Dr. Jekyll oder Mr. Hyde. Aber ich wollte ihren Mund auch für meinen Schwanz haben, sie sollte mich lecken, blasen, ihr hübsches Köpfchen von mir ficken lassen. Dann wären wir bereit für das große Finale, in dem ich alle Elemente ihrer Ausbildung zu einer übergreifenden Choreographie zusammenfassen wollte.
    
    Aber ich hatte die Rechnung ohne Heidi gemacht. Was auch immer ich probierte, welche List auch immer ich anzuwenden versuchte, ihr Mund entzog sich mir. Natürlich hätte ich ihn mit Gewalt öffnen und mittels einer entsprechenden Vorrichtung so offen halten können, dass er mir zur Penetration zur Verfügung stand. Aber weder wollte ich zu solchen Methoden greifen, mit denen ich frontal gegen ihren ostentativ vorgebrachten Willen gehandelt hätte, noch hätte es mich meinen Träumen von einer mich aktiv und gekonnt blasenden Heidi näher gebracht.
    
    Schließlich gab ich es auf oder besser gesagt: Ich entzog Mr. Hyde das Mandat, weitere Schritte in dieser Sache zu unternehmen. Wir verlagerten unsere diesbezüglichen Gespräche stattdessen auf Dr. Jekylls Couch. Das war schwierig genug zu bewerkstelligen, da sie mir mit bemerkenswertem Geschick auswich.
    
    „Ehrlich, Heidi, das ist doch nicht normal."
    
    „Ich mag es eben einfach nicht."
    
    „Ich mag Fontane nicht und du magst Hemingway nicht. Wir haben sie aber trotzdem beide gelesen. Ich bitte dich, das hier geht doch über ‚nicht mögen' weit hinaus. Du tust so, als hättest du ...
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