Thao II - Teil 20
Datum: 28.11.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Riemen geschultert, die Strähne aus dem Gesicht gewischt, eilte sie den Bürgersteig entlang, nahm die Treppe zu einem Seitengang und kürzte so einen erheblichen Teil ihres Weges ein. Sie kam zu spät, wenn auch nur um wenige Minuten.
„Sorry! Ich habe noch Aneliese verabschiedet und einen gemeinsamen Freund nachhause gefahren."
Tom sah müde aus. Wahrscheinlich hatte ihn einer seiner Jugendlichen um den Schlaf gebracht.
„Komm rein. Magst einen Kaffee?"
Thao nickte und folgte ihm in die Wohnung. Es war seltsam ruhig in den Zimmern.
„Alle ausgeflogen?"
„Zwei heute Nacht rausgeschmissen. Einer von ihnen kam mit Freunden wieder und wollte mir die Bude leer machen. Hab sie gerade noch so vertreiben können."
Er schob den rechten Ärmel seines Shirts nach oben und zeigte seinem Gast ein großflächiges Hämatom. „Ich hoffe, die Bullen finden ihn. Name und so weiter habe ich ihnen ja geben können."
„Das schaut nicht gut aus, Tom. Solltest du mal einen Arzt drüberschauen lassen."
„Lass mal. Hilf mir bei dem Papierkram, dann kannst du mir bei meiner Schnellheilung zusehen. Diese Scheiße fistet mich nämlich richtig. Die Träger zahlen nicht, wenn ich die Fristen nicht einhalte."
Thao hob ihre Tasche auf den Küchentisch, während Tom für sie Kaffee machte. Dass der Freund so ein Überfall durchstanden hatte, wollte ihr gar nicht gefallen. Es hätte ihm noch viel Schlimmeres widerfahren können.
„Ich habe Zeit. Das bekommen wir heute noch fertig. Kenn mich ja ...
... aus."
Tom brachte ihr drei gewaltige Ordner. Thao kannte diese schon und hatte sie bereits nach ihrem System geordnet.
„Das du da so ruhig bleiben kannst. Für mich ist das die Hölle. Mir kommen schon die Tränen, wenn ich nur an diesen Mist denke."
Thao begann sich einen Überblick über die Neuzugänge zu verschaffen, sortierte sie auf verschiedene Stapel und machte sich Notizen in einem mitgebrachten Hefter. Tom stellte ihr eine Tasse auf den Tisch und setzte sich schließlich zu ihr. Er wollte sie nicht allein mit dem Kram lassen, wenn sie sich schon für ihn darum kümmern wollte.
Schweigend sah er der Freundin und früheren Kollegin dabei zu wie diese Anträge und Formulare ausfüllte, Werte in Tabellen eintrug und ihm Dokumente zur Unterschrift reichte. Sie schien sich spielend leicht zurechtzufinden und die Beschriftungen der Spalten gar nicht erst lesen zu müssen. Es war unglaublich, wie schnell sie diesen Berg vor abtrug.
„Ich fühle mich so dumm, wenn ich dir dabei zusehe", brummte Tom und strich sich gedankenverloren mit seiner Rechten über den massigen Schädel.
„Du kannst mir ein paar Fragen nebenher beantworten", erwiderte Thao beiläufig.
„Wenn du das auch noch gebacken bekommst gerne", erklärte sich der Sozialarbeiter bereit.
Sie hob ihren Kopf, griff nach der großen Tasse und führte diese an ihren Mund. In ihren Kopf ging sie schon die Fragen durch, welche sie Tom stellen wollte.
„Dein Trägerverein, du warst Gründungsmitglied, oder?"
Tom nickte. „Ja, ...