1. Thao II - Teil 20


    Datum: 28.11.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... wurde aber schnell ausgebootet, als er größer wurde. Wie kommst du drauf?"
    
    Thao erzählte ihr von Margarete und deren Hof, sowie den Vorschlag, welcher Steven gemacht hatte.
    
    „Für Straßenkinder gibt es schon ähnliche Projekte, von daher könnte ich es mir gut vorstellen. Vielleicht kann man das auch mit behinderten Gleichaltrigen kombinieren?" Tom konnte sich für die Vorstellung erwärmen. „Warum aber einen neuen Träger gründen? Ich kann gerne bei unserem Vorstand fragen ober er euch Mittel bereitstellt." Die Freundin blickte demonstrativ auf die Unterlagen herunter.
    
    „Nee, die sind mir zu krass, Tom. Dafür hast du zu oft gemeckert. Außerdem hätte ich die Chance, da etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, unabhängig von anderen."
    
    „Und deine Therapie?"
    
    „Mache ich nebenher, kein Ding. Je mehr ich zu tun habe, desto besser."
    
    Tom traute ihr solch eine Doppelbelastung ohne weiteres zu.
    
    „Gut, pass auf. Du räumst mir hier den Papierdreck auf, ich schreib dir auf, was es zum Gründen eines gemeinnützigen Vereins braucht. Ich habe da auch eine Bekannte bei der Stadt, die mir noch was schuldet. Die wird deinen Antrag sicher bevorzugt bearbeiten, wenn ich sie darum bitte."
    
    Thao blickte breit grinsend zu ihm auf. „Geil, das hört sich richtig schön korrupt an."
    
    „Ach, was solls. Geht nicht um Geld dabei, richtig? Zumindest nicht direkt."
    
    „Sagen wir direkt indirekt. Der Hof wirft allein nicht genug ab. Wir müssen etwas finden, was ihn über den ...
    ... Normalbetrieb hinaus rentabel macht."
    
    „Ihr müsst euch entsprechend nackig machen vor dem Finanzamt, sowohl der Verein, als auch der Hofbesitzer. Aber wenn da alles in Ordnung ist, habt ihr nichts zu befürchten."
    
    „Maga wurde die letzten Wochen schon auseinandergenommen. Erst von der Versicherung, danach vom Wirtschaftsprüfer. Da kommt es darauf dann wahrscheinlich auch nicht mehr an. Hauptsache sie sieht für sich eine Perspektive."
    
    „Hast du schon Mitglieder für den Verein? Du brauchst sie für die Gründung."
    
    „Also bei uns waren es sieben. Glaub nicht, dass sich da etwas geändert hat. Die Satzung muss halt entsprechend aussehen, damit ihr die Gemeinnützigkeit bekommt, aber da habe ich jemanden an der Hand, der euch bei der Ausarbeitung helfen kann. Wenn du dich bis dahin nicht selbst schlaugemacht hast."
    
    „Ich denke, das bekomme ich schon alleine hin. Und wie sieht es mit den Spenden aus? Gibt es da Vorgaben?"
    
    „Ja, sehr strenge sogar. Ihr müsst sie halt zeitnahe für die in der Satzung genannten Aufgaben aufwenden. Natürlich könnt ihr auch was ansparen, zu viel sollte es aber nicht sein, sonst stellt man eure Gemeinnützigkeit infrage."
    
    Thao nickte. „Okay. Hast schon recht, mach mich da selbst mal schlau. Kann ja nicht so schwer sein."
    
    Sie füllte weiter die Anträge aus und ließ sich dabei von Tom auf Stand bringen, was ihre früheren Kollegen betraf. Herbert schien immer noch schwer mit ihrem Verlust zu kämpfen, war der Ersatz für sie doch alles andere als ...