1. Nur eine Nacht 01.Teil


    Datum: 13.01.2024, Kategorien: BDSM Autor: byjohelm

    „Und du glaubst, dass es wirklich funktioniert?" Ihre Stimme drang durch den Telefonhörer an mein Ohr.
    
    „Natürlich funktioniert es!", lachte ich und lehnte mich in meinem Bürostuhl zurück, um die Füße auf den Tisch zu legen. „Wir müssen uns nur beide an die Vorgaben halten."
    
    „Ich weiß nicht", zweifelte sie. Ich ließ ihr Zeit darüber nachzudenken und wartete geduldig.
    
    „Und wann soll das stattfinden?" Ich merkte, dass sie interessiert war.
    
    „Übermorgen, am Freitag." Alles war schon exakt geplant, es fehlte nur noch ihre Zustimmung.
    
    „Und wo?"
    
    „In meinem Haus!"
    
    „In DEINEM Haus?", fragte sie ungläubig. „Was wird deine Frau dazu sagen?"
    
    „Sie wird gar nicht da sein. Sie wird bei einer Freundin übernachten. Es ist eine einmalige Gelegenheit für uns."
    
    Ein Moment herrschte Stille.
    
    „Du bist ein Spinner, weißt du das?"
    
    „Für dich doch jederzeit gern", lachte ich. „Also was ist nun, machen wir´s?" Nervös wartete ich auf ihre Antwort. Sie ließ sich Zeit.
    
    „Okay, wir machen es. Aber es wird eine einmalige Sache. Nur eine Nacht!"
    
    „Nur eine Nacht, versprochen."
    
    Sie lachte. „Du würdest mir alles versprechen, um mich rumzukriegen, nicht wahr?"
    
    „Jaaa ..., alles!"
    
    „Du bist wirklich ein Spinner." Jetzt wusste ich, dass sie kommen würde.
    
    „Schaffst du es, um vier bei mir zu sein?", fragte ich.
    
    „Wir werden sehen, warte einfach auf mich!"
    
    „Ich werde voller Sehnsucht die Sekunden zählen, bis du endlich bei mir bist."
    
    „Alter Schleimer", schimpfte ...
    ... sie, aber im Geiste sah ich das Grinsen auf ihrem Gesicht.
    
    „Weißt du schon, was du deinem Mann sagen wirst?"
    
    „Ich werde bei einer Freundin übernachten", antwortete sie spontan. Wir lachten beide.
    
    „Ich freue mich auf dich", hauchte ich in den Hörer.
    
    „Ich freue mich auch!", erwiderte sie leise.
    
    „Dann bis Freitag, Süße!"
    
    „Tschau, bis Freitag und vergiss nicht, nur eine Nacht!"
    
    „Nur eine Nacht!"
    
    Ich legte auf und verschränkte die Arme hinter meinem Kopf. Sie war eine wundervolle Frau. In diesem Moment klingelte das Telefon und riss mich aus meinen Gedanken.
    
    „Ja?", meldete ich mich.
    
    „Das fängt ja gut an mit uns beiden. Du lädst mich ein, mit dir die Nacht zu verbringen und sagst mir noch nicht einmal deine Adresse. Wo wohnst du eigentlich?"
    
    Ich schluckte vor Aufregung. Sie hatte das Spiel begonnen. Genau so wollte ich es haben.
    
    Als ich wieder auflegte, wusste ich, dass es gelingen würde.
    
    * * * * *
    
    Die Zeit verstrich langsam, viel zu langsam. Ich sah zum tausendsten Mal auf die Uhr. Es war kurz vor halb fünf. Sie ließ mich warten. Hoffentlich würde alles nach Plan verlaufen. Es war für uns beide eine Situation, in die wir uns erst würden einleben müssen.
    
    Eine Nacht wollten wir zusammen verbringen; einmal etwas völlig Verrücktes tun.
    
    Nur eine Nacht? Ja, es konnte nur ein einziges Mal passieren. Jedenfalls hatten wir es so geplant.
    
    Wir wussten alles voneinander und genau das machte es so schwierig.
    
    Ich hatte das Gefühl, die Zeit ...
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