Nur eine Nacht 01.Teil
Datum: 13.01.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: byjohelm
... stünde still. Wieder sah ich zur Uhr. Als sie dann endlich kam, war sie eine Dreiviertelstunde zu spät. Aber das zählte nicht mehr. Endlich konnte ich sie umarmen, sie festhalten, fühlen und in ihre Augen schauen. Ich wollte cool sein, sie nicht mit meiner Sehnsucht überfallen, doch vergessen waren all meine guten Vorsätze.
Wir machten einen langen Spaziergang. Wir redeten und lachten viel an diesem späten Nachmittag. Eine wunderschöne Frau, die mich mit ihrem Wesen und ihrer Ausstrahlung verzauberte, eigentlich schon immer verzaubert hatte. Als wir uns küssten, waren alle Gedanken an das Morgen vergessen.
In einem italienischen Restaurant aßen wir zu Abend. Das Essen war köstlich, der Wein vorzüglich und die Frau an meiner Seite unwiderstehlich. Charmant, witzig, geistreich - ich könnte unzählige Attribute nennen.
Im Taxi lehnte sie sich an mich. Ihr Kopf ruhte auf meiner Schulter. Ich legte meinen Arm um sie und küsste ihr Haar, bis sie den Kopf hochnahm und mich anschaute. Ihre Zungenspitze fuhr über ihre leicht geöffneten Lippen. Wir küssten uns zärtlich und bemerkten erst nach einem leichten Räuspern des Fahrers, dass wir angekommen waren. Lachend stiegen wir aus und gingen ins Haus.
„Möchtest du etwas trinken? Einen Wein? Oder soll ich uns schnell einen Kaffee machen?" Sie schüttelte den Kopf. Das Feuer im Kamin war heruntergebrannt. Ich legte neue Holzscheite auf die glühenden Reste und beobachtete, wie sich die Flammen an dem Holz hinauffraßen. Sie stand ...
... neben mir. Ihre Nähe tat mir gut.
Ich setzte mich in den Sessel und schaute hinaus in die Nacht. Sie löschte das Licht. Es war jetzt dunkel im Zimmer, nur der Schein des auflodernden Feuers verlieh dem Raum ein warmes Licht. Schatten tanzten auf den Wänden.
Blitze rissen die Landschaft aus der Dunkelheit. Ein Gewitter zog auf. Ungewöhnlich für diese Jahreszeit.
„Schön, dass du da bist."
„Wirklich?"
„Ja ... wirklich!" Meine Stimme klang leise.
Sie trat hinter mich und sah auf mich herab.
Eine Hand legte sich auf meine Schulter, verharrte einen Augenblick und strich mir dann durchs Haar.
„Das wollte ich vorhin schon im Restaurant!" Ihre Stimme war leise, ein Hauch von Zärtlichkeit, nur für mich.
Ihre Hand strich warm über meine Wange. Unsere Finger glitten ineinander, verschränken sich, hielten sich fest. Es tat so gut, sie zu fühlen.
Blitze zuckten am Himmel und vertrieben für einen Augenblick die Schatten, die aus dem Kaminfeuer in den Raum sprangen. Draußen in der Dunkelheit begannen die Naturgewalten ihr Spiel. Die Blitze über den Bäumen wurden heftiger und kamen in kürzeren Abständen.
Sie beugte sich zu mir herunter.
„Ich weiß, was du dir wünschst." Ein Flüstern an meinem Ohr, ihr Haar strich über meine Wange. Ich sog den Duft ein, der von ihr ausging, und berauschte mich an ihrer Nähe.
„Was wünsche ich mir?"
„Du hast so viele Wünsche, wir werden die ganze Nacht brauchen", hauchte sie. Ihre Stimme machte mir Gänsehaut.
Weiche ...