Feuer und Wasser
Datum: 24.01.2024,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byarne54
... mir und so zärtlich und hat Dinge mit mir gemacht, die mir seit Jahren gefehlt haben und die ich so vermisst habe. Er hat mir gezeigt, dass ich eine normale Frau mit normalen Bedürfnissen bin. Er hat mir wirklich nicht weh getan, er hat mir so viel Lust bereitet, dass ich einfach nicht anders konnte, als diese Lust heraus zu schreien. Schau ihn dir an, mein Schatz. Schaut so ein Mann aus der einer Frau Schmerzen zufügt? Was sagt dir dein Gefühl?"
Ramona schaute sich Jürgen genau an, dem das peinlich wurde denn sie schaute auch intensiv auf ein Körperteil, das nicht für sie bestimmt war. Er griff sich ein Badetuch und bedeckte seinen Unterkörper. Elvira grinste ihn leicht ironisch an, während Mona ihre Endtäuschung nicht verbergen konnte.
"Nein, Mama, ich glaube,oder besser ich weiß, dass er dir niemals wehtut, weil er dich liebt. Stimmt doch, Jürgen, oder?"
"Ja, meine große Kleine, ich liebe die kleine Große über alles, mehr noch als mein eigenes Leben und könnte ihr niemals weh tun. Genau so wenig wie dir, denn du bist ihre Tochter und du gehörst zu uns. Ich liebe dich so sehr, als wärst du mein eigenes Kind und so will ich dich auch behandeln. Denke immer daran, wir drei sind eine Einheit und zu dritt sind wir stark."
Er sah sie vorwurfsvoll an.
"Und wenn du uns jetzt wieder alleine lassen würdest, wäre ich dir ausgesprochen dankbar. Denn deine Mutter und ich spielen ein Spiel und ein Spiel, das man begonnen hat, das muss man auch zu Ende spielen. So meint ...
... deine Frau Mama und ich stimme ihr da vollkommen zu. Ich will dieses Spiel auch zu Ende spielen und das Ergebnis steht für mich schon fest." Mona sah ihn mit großen Augen an.
"Wieso? Wer ist der Gewinner?"
"Keiner, oder besser gesagt, beide. Wenn dieses Spiel richtig gespielt wird, dann gibt es immer, wirklich immer zwei Gewinner. Gewinnt nur einer, dann war es kein gutes Spiel."
Elvira küsste ihn zärtlich auf die Wange.
"Da hast du recht, Liebling. Nur wenn beide gewinnen, dann ist das Spiel gut gewesen. Und jetzt gehst du bitte raus Ramona, denn Mutti hat Lust auf eine Fortsetzung. Halt, eins noch! Wie war dein Gespräch mit Boris?"
Mona schaute sie etwas zögernd an. Sie schien nach einer passenden Formulierung zu suchen.
Jürgen erkannte ihre Verlegenheit und entschloss sich zu einem Frontalangriff, da er ihre Situation ja am eigenen Leib erfahren hatte. Zögern war hier nicht angesagt, sondern Klarheit.
"Du hast dich in ihn verliebt, nicht wahr, meine Kleine? Hals über Kopf, von einer Sekunde auf die andere, auf den ersten Blick; ist es nicht so? Wenn du an ihn denkst, hast du Schmetterlinge im Bauch und weil er nicht da ist, da ist dir zum Heulen zumute. Du hast ihn schon vermisst, als er gefahren ist und am liebsten wärst du ihm nachgerannt. Und du weißt gar nicht mehr so richtig, was ihr am Telefon gesprochen habt, weil es wichtiger für dich war, seine Stimme zu hören. Glaube mir, mein Schatz, dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Mir ist es vor gar nicht ...