1. Bella und der große Bär Kapitel 02


    Datum: 29.01.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byPhiroEpsilon

    ... einmal probieren.
    
    Sie blickte auf die Hose, dann auf mich, dann leckte sie sich die Lippen. "Zieh das an", sagte sie. "Und der Rest kommt in den Müll."
    
    "Ich will dich ja um Himmels willen nicht kritisieren", sagte ich langsam. "Und du hast ja vollkommen recht wegen meiner Klamotten. Aber ich kann doch nicht —"
    
    "Hier", sie griff in den Kleiderschrank und holte den hoteleigenen Bademantel heraus. "Zieh das drüber und dann gehen wir shoppen."
    
    Shoppen! In Badehose und Bademantel?
    
    *
    
    Und genau in diesem Aufzug hatte sie mich in ihr Auto verfrachtet.
    
    Sie hatte während der Fahrt telefoniert — glücklicherweise mit Freisprecheinrichtung, aber in einem so maschinengewehrschnellen Spanisch, dass ich kein Wort verstanden hatte.
    
    Ich hatte ein paarmal den Mund aufgemacht, um zu fragen, was sie vorhatte, doch ihr Blick hatte mich jedes Mal verstummen lassen, noch bevor ich meinen ersten Laut herausbekam.
    
    Bei jedem anderen wäre ich schon nach fünf Minuten aus der Haut gefahren, aber Bella — ich sah, wie sie ihre Macht über mich genoss, und das ließ mich die Situation auch genießen.
    
    Dann kurvte sie durch Gassen von Palma, in die ich mich noch nicht einmal mit unserem kleinen Mietwagen getraut hätte, und wir landeten zuletzt in einem Hinterhof, wo sie mich wortlos aufforderte auszusteigen.
    
    Die Tür vor uns ging auf und eine ältere Frau blickte mich abschätzig an.
    
    Ich versuchte, den Bademantel soweit geschlossen zu halten, damit nicht allzu viel nackte Haut ...
    ... zu sehen war.
    
    "Buenos dias", sagte die Frau zu Bella, und dann mit einem Seitenblick auf mich. "Ist er das?"
    
    "Ja, Valentina, was meinst du?", gab Bella zurück und begrüßte die Frau mit Küsschen auf den Wangen.
    
    Diese runzelte die Stirn. "No ésta mal. Er sieht stark aus."
    
    Bella grinste. "Das ist er."
    
    "Darf ich fragen —", meldete ich mich.
    
    "Nein", gab Bella zurück. "Vertraust du mir?"
    
    "Natürlich, a—"
    
    "Kein 'aber', Bär. Komm mit."
    
    Valentina führte uns durch einen dunklen Korridor in einen Raum, der nur eine gepolsterte Bank, ein kleines Tischchen und mehrere hohe Spiegel aufwies.
    
    "Setz dich, Bella", sagte sie. "Ich bin gleich wieder zurück." Ihr Blick schweifte irgendwie professionell an mir herunter. "Mit meiner Assistentin."
    
    Assistentin? Was hatte Bella mit mir vor? Ich blickte meine Herrin/Geliebte fragend an.
    
    Sie grinste vielsagend zurück.
    
    Ich biss mir auf die Zunge. Nein, diese Blöße wollte ich mir nicht geben.
    
    Ich stand immer noch irgendwie hilflos in der Mitte des Raumes als die Tür wieder aufging. Zuerst kam eine schnuckelige Blondine, professionell gekleidet in einen Hosenanzug und eine rosa Bluse, die eine Art Hocker trug.
    
    Dahinter Valentina, in einer Hand ein Tablett mit Gläsern und einer Karaffe, in der anderen einen Tabletcomputer. Um ihren Hals hing ein Band, das sich beim Näherkommen als Maßband herausstellte.
    
    Langsam wurde mir klar, wo ich hier gelandet war: In der Umkleidekabine eines Modehauses. Eines nicht ganz ...
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