1. Julia


    Datum: 24.07.2019, Kategorien: Lesben Sex Autor: bygLuT

    ... ich Komplexe kriegte. Sie war so wunderschön...
    
    Oh Gott, was wollte ich überhaupt anziehen? Verflucht, es war ein Frühstück mit ihrem Bruder und seinem Boyfriend, kein echtes Date. Verflucht, dreh jetzt nicht durch Mädel. Ganz ruhig. Die... halbe Stunde... kriegst du auch noch irgendwie rum.
    
    Oh Fuck! Ich hatte noch nicht mal geduscht. Jetzt aber... Alte, krieg dich ein. Ab ins Bad und dann hoch. Zu ihr. Jetzt wurde es fast noch knapp, das Brot geschnappt, zur Tür. Und da stand sie. Vor meiner Haustür. Grinste mich unsicher an.
    
    „Na, das ist ja ein Zufall. Guten Morgen, Mittag, Mahlzeit, was auch immer", brabbelte ich überrascht.
    
    „Kein Zufall. Ich stehe schon eine halbe Stunde vor deiner Tür", gab sie mit einem etwas leidendem Gesichtsausdruck bekannt.
    
    Schon lagen wir uns in den Armen und küssten uns. Ich musste mich gegen die Tür lehnen, weil mir die Knie wieder weich wurden. Lösten uns erst nach langen Minuten schwer atmend voneinander.
    
    „Öhm... halbe Stunde? Die Funktionsweise einer Klingel ist dir bekannt? Oder habe ich dich unter der Dusche nicht gehört?"
    
    „Ich habe mich nicht getraut", meinte sie vorsichtig. „Nicht wichtig. Lass uns hochgehen."
    
    „Hast du Angst vor mir?"
    
    „Nein, vor mir. Komm, wir reden ein andermal drüber. Hoffentlich kriegen wir die zwei aus dem Bett."
    
    Was meinte sie damit? Sie wirkte wirklich verunsichert. Glücklich, nach unserem Kuss, also ähnlich wie ich mich fühlte. Aber dennoch verunsichert.
    
    „Hattest du Angst, ...
    ... dass du nicht mehr aus meiner Wohnung kommst, wenn du mich dort aufsuchst?", bohrte ich trotz ihres Widerspruchs weiter.
    
    „So in etwa. Was hast du da in dem Beutel?"
    
    „Brot. Ich hab Brot gebacken", erwiderte ich und auf ihren erstaunten Seitenblick hin: „Beschäftigungstherapie. Ich war kurz vorm Durchdrehen, weil die Zeit nicht verging."
    
    Jetzt schmunzelte sie. Natürlich verstand sie das. Natürlich verstand sie mich. Ohne Grund hatte sie sich schließlich nicht eine halbe Stunde zu früh auf den Weg gemacht. Schon standen wir vor der Wohnungstür von Sammy und Jens. Sie drückte auf den Klingelknopf.
    
    Keine Reaktion. Auch auf die nächsten drei Versuche nicht.
    
    „Ich war gestern nochmal oben, weil ich nicht schlafen konnte", informierte ich sie. „Die beiden waren ganz schön hin. Ich bin mir sicher, dass die Party noch lange weiterging."
    
    „Klar", meinte sie mit einem Schulterzucken, klingelte Sturm und hämmerte zusätzlich mit der Faust gegen die Tür. „Verdammt, macht auf."
    
    „Lass sie doch schlafen. Wir können bei mir frühstücken", warf ich ein. „Ich halte mich zurück. Nur frühstücken, reden. Wir können meinetwegen sogar angezogen bleiben."
    
    „Ich habe einen Schlüssel", meinte sie unbeirrt und zog ein Schlüsselbund aus der Tasche. Machte allerdings keine Anstalten, ihn zum Einsatz zu bringen, weil ich ihr ganz sanft meine Hand auf ihren Rücken legte und dann streichelte.
    
    „Hab keine Angst... vor uns", versuchte ich sie weiter zu beruhigen. Sie zitterte richtig. ...
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