1. Julia


    Datum: 24.07.2019, Kategorien: Lesben Sex Autor: bygLuT

    ... Ehepaar ihre Eltern. Die Fahrerin hielt nur wenige Sekunden, also konnte ich sie nicht befragen, aber ihre Eltern erwiesen sich als Wissensfundgrube.
    
    Binnen Minuten hatte ich nicht nur das italienische Team identifiziert, ich meinte sogar Julia zu erkennen. Der Vater der deutschen Fahrerin klärte mich allerdings auf, dass die von mir Erkannte eine Amerikanerin war und deutete auf Julias Startnummer, die er dem Programm entnahm, das er dabeihatte. Er kannte Julia sogar, sie war mit seiner Tochter noch vor wenigen Jahren in einem zweitklassigen deutschen Team gefahren.
    
    Der Start war wenig spektakulär und ich sah Julia wirklich nur ganz kurz, da sie mitten im Feld mit ihrem Team Aufstellung nahm. Horst, der Vater der deutschen Fahrerin, zeigte mir in seinem Programm die Streckenführung und wo es sich lohnen würde, an der Strecke aufzutauchen. Mit dem Auto konnte man über Umwege heranfahren.
    
    Die Strecke war wegen des Kopfsteinpflasters berühmt berüchtigt, soviel hatte mir Julia erzählt. Nicht unbedingt ihr Ding und sie würde froh sein, wenn das Rennen und damit die Saison rum waren. Das war das zweite Radrennen, das ich in meinem Leben besuchte. Mein Freund hatte mir beim ersten damals das Auftauchen an der Strecke ausgeredet. Dabei gab es da Berge.
    
    Hier gab es nur Mini-Steigungen und Kopfsteinpflaster. An der ersten empfohlenen Stelle war das Feld, von drei Ausreißerinnen abgesehen, dicht zusammen und ich sah Julia irgendwo mittendrin ziemlich durchgerüttelt mit ...
    ... Tempo vierzig an mir vorbeibrausen, ohne dass sie auch nur in meine Richtung sah.
    
    Das hätte ich mir sparen können. Und das tat ich danach mit dem zweiten und dritten Tipp, den Horst mir gegeben hatte. Aß stattdessen unweit des Zielbereichs hervorragenden Apfelkuchen mit Schlagsahne und schlug die Zeit tot, bis mit den Damen am Ziel zu rechnen war. Die mir leid taten, denn es war kalt, nieselte erst und dann gab es richtige Schauer.
    
    Unter dem eilig erworbenen Regenschirm durchaus auszuhalten. So einen Luxus hatten die Damen nicht. Die sahen bei der Zielankunft alle eher nach einem Mountainbike-Rennen aus, so dreckgesprenkelt, wie die reinkamen.
    
    Und wieder hatte ich mir alles so romantisch vorgestellt, aber überhaupt nicht geplant, wie ich an sie rankommen sollte. Hinter den Zielbereich kam man nun nämlich nicht so einfach und dort verschwanden die Eingetroffenen rasch. Verflucht. Und jetzt?
    
    Ich war dabei, die Krise zu bekommen, als Horst unvermittelt neben mir auftauchte, zusammen mit seiner Tochter, die auf der Zuschauer-Seite der Absperrung ihre Rennmaschine schob. Ich nahm allen Mut zusammen und fragte sie, ob sie irgendwie Julia für mich greifen und auf mich aufmerksam machen konnte.
    
    „Ich kann's versuchen, wenn sie nicht schon in ihrem Bus ist. Lauf nicht weg", gab sie zurück und verabredete sich noch weiter mit ihrem Vater, bevor sie sich zu den anderen Fahrerinnen aufmachte. Es traf gerade eine letzte Gruppe ein, die nicht mit dem Hauptfeld hatte mithalten ...
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