1. Hinter der Badezimmertür


    Datum: 10.02.2024, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: Anonym

    ... mich überhaupt getraut habe sie anzusprechen. Aber sie hat sofort ja gesagt, und wir haben uns auf meinen Vorschlag hin für den heutigen Donnerstag verabredet. Es war kein Traum, sie hat es sich auch nicht anders überlegt, sie hat auch nicht abgesagt. Pünktlich um drei war sie hier. Eigentlich passte ihr der Termin gar nicht so recht. Der Geburtstag ihres Großvaters, am späten Nachmittag wird sie dort zur Feier erwartet, für abends ist ein kaltes Büffet bestellt. Trotzdem hat sie in meinen Terminvorschlag eingewilligt und nur gefragt, ob sie sich eventuell nach dem gemeinsamen Lernen bei mir fertig machen könnte. Natürlich habe ich ihr gesagt, das sei gar kein Problem. Also meinte sie, sie würde um drei Uhr kommen und sich Sachen zum Umziehen mitbringen, hätte etwa eine Stunde Zeit für mich, würde sich dann fertig machen und direkt von hier aus zu ihren Großeltern zu fahren. Sie war spontan bereit, diese Umstände für mich auf sich zu nehmen. Einfach so, dabei sind wir noch nicht einmal Freundinnen. Schulkameradinnen, ja. Zwei unter fast hundert in der zwölften Klasse. Die meisten meiner Mitschüler kenne ich seit mindestens der fünften Klasse, einige noch länger. Vanessa kam zu Beginn der elften Klasse dazu. Das ist nun bald anderthalb Jahre her. Anderthalb Jahre, in denen zusammen wir noch bis vor wenigen Tagen kaum so viele Wörter miteinander gesprochen haben dürften wie heute allein.
    
    Vanessa spricht mit niemandem in der Schule viel. Soweit ich weiß hat sie auch zu ...
    ... niemandem aus unserem Jahrgang privaten Kontakt. Die Pausen verbringt sie allein, meist in ein Buch vertieft. Nach dem Unterricht schlenderte sie stets gedankenversunken zum Busbahnhof, wo sie ruhig und geduldig inmitten eines Pulks lärmender Unter- und Mittelstufenschüler in den Bus in ihren Stadtteil stieg. Seit sie achtzehn ist, fährt sie in ihrem weinroten gebrauchten Golf zur Schule und wieder nach Hause. Als sie neu an unsere Schule kam wähnte ich in ihr eine Rivalin. Eine Gefahr für meine Stellung als eines der bewundertesten Mädchen meines Jahrganges. Ich sollte rasch lernen, wie sehr ich mich täuschte. Vanessa stand vom ersten Tag an über jedem Wetteifern um Anerkennung und Beliebtheit. Sie wusste längst, dass sie darauf nicht angewiesen ist. Sie wählte sich zielstrebig selbst die Rolle als krasseste Einzelgängerin unseres Jahrganges, schloss sich noch nicht einmal einer der Außenseitercliquen an. In die würde sie auch gar nicht hineinpassen. Vanessa ist keine Außenseiterin weil sie „anders und dumm“, „anders und hässlich“ oder „anders und versponnen“ ist. Vanessa ist „anders und wunderschön“, „anders und hoch begabt“, „anders und erhaben“. Eine faszinierende, anbetungswürdige achtzehnjährige Göttin! Hochgewachsen und schlank, lassen sich unter ihrer Kleidung dennoch ein üppiges C-Körbchen und ein fester, wohlgerundeter Po erahnen. Wie schön ihr Busen sein muss deutet sie scheinbar gerne mittels V-Ausschnitten an, die einen schmalen, aber tiefen Blick auf ihr Dekolletee ...
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