1. Grit betritt die Bühne, nackt


    Datum: 11.02.2024, Kategorien: Kunst, Autor: Anonym

    ... versauen sich ihr ganzes Leben und das von dem Mädel und den Kindern auch noch dazu. Das, was du meinst, Mike, ist hier unten, siehst du? Ich bin nämlich von Beruf
    
    Hebamme, weißt du. Johanna, kannst du uns bitte mal deine Vagina richtig weit aufziehen? Ich habe hier keine aseptischen Handschuhe dabei, ich darf das nicht. Danke. Da, siehst du Mike? Das ist die Vagina, das lange rote Rohr da mit den Wellenringen drin. Da kommen die kleinen Kinder rein und auch wieder raus. Rein ist allerdings leichter, als raus. Wenn es sein muss könntest du da zwei Fäuste nebeneinander reinstecken oder dein ganzes Knie. Für deinen Pöppelmann wäre da allemal genug Platz, auch, wenn er noch so groß und dick ist. Allzu lang wäre aber weniger schön für die Frau. Weil wir gerade einmal dabei sind, was schön ist: Bei einer Frau ist das mit den Gefühlen ganz anders, als bei euch Männern. Ihr habt nur eine oder zwei Stellen, wo es euch richtig juckt und das ist vor allem die Stelle, die du ja sicher auch schon kennst. Bei einer Frau ist aber fast der ganze Körper erregbar. Von der Stirn abwärts über die Ohrläppchen, der Hals, die Schultern, der Rücken, die Brüste, und weiter bis runter zum Bauch. Und hier wird es noch spannender. He, Johanna, darf Mike dich bitte ausnahmsweise mal anfassen? Nur das eine Mal. Schön. Komm, Mike, ich führe mal deine Hände. Der Kitzler, oder besser, die Klitoris ist nämlich nicht nur das kleine rosa Ding, das da so halb aus dem Trompetenröhrchen herausguckt. Das ist ...
    ... nur die Spitze vom Gegenteil eines Eisbergs. Hier, fast der ganze Unterbauch bis ran an die Hüften gehört auch dazu. So,
    
    und nun finde mal alleine alle diese Stellen. Fahre mal mit den Händen von den Hüften bis zu diesem Hügel mit dem Herzchen. Da kannst ruhig mal länger die Hand drauf lassen. Na, was fühlst du?“
    
    „Fühlt sich herrlich an und ist schön warm“, sagt Mike. „darf ich noch weitermachen?“
    
    „Klar, die kleine Trompete kannst du ruhig mal länger streicheln und
    
    massieren. Weiter, weiter, ordentlich rubbeln bis sie zuckt. Nur nicht reinfassen, wo es feucht ist. Gut, das reicht. Siehst du, wie die kleine Perle hervorgekommen ist? Das ist das Zentrum der Lust bei Johanna.
    
    Dann weiter, über die Schamlippen bis zum Damm. Johanna, hebe doch mal bitte deinen Hintern etwas an. Danke. So, weiter Mike, dreimal ums Poloch herum und dann bist zum Steißbein...“
    
    Jetzt ist aber gut. „Huch, da bin ich aber sehr kitzelig.“
    
    Mike zieht seine Hand schnell weg von meinem Steißbein und schaut mich an, als wäre ich eine Erscheinung. Die Heilige Johanna.
    
    Ich komme mir allerdings eher vor, wie die unheilige Barbara. Was ist das bloß für ein verrückter Tag heute? Warum mache ich das alles mit? Hat mir jemand was in den Kaffee getan? Aber ich habe ja noch gar nichts zu mir genommen. Vielleicht liegt es ja daran.
    
    Doch jetzt sagt auch die sonst so stille Endzwanzigerin Eva-Maria einmal ein Wort: „Gertrud, das finde ich gut, wie du das gemacht hast und was du gesagt hast. Bei ...
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