Vom Schwager Betrogen 01
Datum: 09.03.2024,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bysirarchibald
... Betruges hinzugekommen sei und daß nun sie und nicht mehr die Steuerfahndung für den Fall zuständig sei.
Kurz und schlecht: Das Gericht machte mir den Vorwurf, verschiedene Steuern in Höhe von insgesamt 5 Millionen Euro hinterzogen zu haben, außerdem wurde mir vorgeworfen, daß ich verschiedene Banken unter Zuhilfenahme gefälschter Bilanzen und Belege um weitere 20 Millionen betrogen hätte und daß ich dadurch, daß ich das Konkursverfahren für unsere Firma nicht fristgerecht beantragt hätte, die Gläubiger um ihr Geld geprellt hätte.
Immer wieder hatte ich betont und verzweifelt versichert, daß ich von den ganzen Vorgängen keine Ahnung gehabt hätte, daß ich mich nach einer kurzen Versuchsphase wieder meiner eigentlichen Tätigkeit zugewandt hätte und daß alles, was man mir vorwerfe, eigentlich meinen Herrn Schwager betreffe. Es nützte alles nichts; das Gericht glaubte mir nicht.
Meine Chancen waren noch schlechter geworden, als Hans-Werner als Zeuge (er als Zeuge, wo er doch der Angeklagte hätte sein müssen!) vor Gericht aufgetreten war.
Er tat sehr entrüstet, als er vernahm, daß ich ihn als den eigentlich Schuldigen bezeichnet hatte, murmelte etwas von Undankbarkeit -soweit könne es eben kommen, wenn man jemanden, der von Hause aus mittellos gewesen sei, Geldgeschäfte tätigen lasse usw- und verwies im übrigen darauf, daß er, seit ich die Geschäftsführung der Firma übernommen hätte, selbst bei aller Anstrengung gar keine Zeit mehr hätte erübrigen können, um solche ...
... Dinge zu tun. Er sei mit dem Aufbau seines neuen Geschäftes so sehr beschäftigt gewesen, daß er meine Aufgaben nicht auch noch hätte übernehmen können. Im übrigen wies er in überaus überzeugender Manier darauf hin, daß seine Angaben schließlich auch dadurch gestützt würden, daß nirgendwo seine Unterschrift erscheine und daß auch die sonst üblichen Akten, Schriftstücke und Unterlagen in meinem Büro gelegen hätten und dort gefunden worden seien. Daß er diese Dinge ohne mein Wissen in meinem -für ihn jederzeit zugänglichen- Büro deponiert habe, wies er entrüstet zurück.
Die Richter glaubten ihm, glaubten dem Verbrecher, der dadurch nicht nur mich, der auch seine Schwester und unsere Kinder (seine Nichte und seinen Neffen!!) in schwere Bedrückung brachte.
Auch Dörte war als Zeugin gehört worden. Sie gab nach besten Kräften wieder, was sie wußte. Da sie aber nie in der Firma gewesen war und die Dinge deshalb nur vom Hörensagen kannte, wurde ihre Aussage nicht bewertet. Mittelbare Zeugenaussagen, so die rein juristisch wohl einwandfreie Argumentation des Staatsanwaltes, seien als Beweismittel unzulässig.
Im Zuge der Hauptverhandlung stellte sich dann heraus, daß ich, also Hans-Werner, Firmeneinnahmen in Höhe von rd. 8 Millionen auf andere Konten umgeleitet hatte (daraus resultierten die Steuern) und daß er die Banken tatsächlich um rund 10 Millionen geschröpft hatte. Machte zusammen 18 Millionen. Mit Zins und Zinseszins machte das Ganze rd. 20 Millionen aus, da die ganze ...