O Hotel
Datum: 15.03.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: byWortkuenstlerin_Die
Das Taxi fuhr die beiden schweigenden Passagiere in dieser lauen Sommernacht zu einem von Hamburgs angesehensten Hotels. Der junge Mann im Anzug mit dem dunklen Haar saß angespannt hinter dem Fahrer und hatte den Kopf zum Fenster gedreht. Seine Nasenflügel blähten sich beizeiten und die Kiefermuskeln zuckten. Die Frau auf der anderen Seite der Rückbank nahm die gleiche Körperhaltung ein, wirkte aber trotzig und eingeschüchtert zugleich. Ihr glänzendes, blondes Haar wäre ihr wie ein Vorhang vors Gesicht gefallen, hätte sie es nicht vor Stunden in einer kunstvollen Frisur am Hinterkopf hochgesteckt, aus der sich jetzt einzelne Strähnen stahlen und herabhingen. Ihre manikürte Hand ballte sich um den Griff in der Tür des Taxis als habe sie Angst, auch nur einen Zentimeter auf der ledernen Sitzbank in Richtung des Mannes zu rutschen, wenn der Wagen rechts abbog.
Wenige Minuten später verringerte der Wagen das Tempo und fuhr in die gepflasterte Einfahrt eines schön beleuchteten umd imposanten Hotels, vor dem ein breiter Teppich lag und ein Portier bereitstand, um die Gäste Tag und Nacht freundlich zu empfangen.
Er kam auch gleich herbei und wollte den Wagenschlag öffnen, es stellte sich jedoch heraus, dass er zu langsam gewesen war. Der Mann von der Rückbank war bereits ausgestiegen und mit energischen Schritten zur hinteren rechten Tür des Taxis gegangen. Als die junge Frau mit dem eleganten rückenfreien Kleid ausstieg, packte er sie recht grob am Arm und wehrte den Portier ...
... mit einem geknurrten „Eher nicht." ab, als dieser ihn fragte, ob sie einen schönen Abend in Hamburg verbracht hätten.
Verwundert blickte der Nachtportier dem Paar nach, während er die Tür des Taxis schloss und sich noch an die Mütze tippte, um den Taxifahrer zu grüßen.
Als das Paar in Abendgarderobe vor dem Aufzug stand, ließ er ihren Arm los und atmete tief durch. Er wußte genau, dass er zu sehr aufbrauste, dass er beherrschter sein sollte, dass er gelassener sein müsste. Die Ader an seiner Stirn pochte verdächtig. Er versuchte bis zehn zu zählen und blickte zur Decke auf, um die Gefühle loszulassen, die ihn rasend machten. Er registrierte erregt, dass sie einfach nur neben ihm stand. Nichts an ihr zeigte, wie sie sich fühlte. Sie machte ein ausdrucksloses Gesicht und stand völlig bewegungslos in diesem wundervollen und sündhaft teuren Kleid vor den Edelstahltüren des Aufzuges. Die Türen öffneten sich mit einem leisen Geräusch und beide traten gleichzeitig ein. Die Türen schlossen sich und plötzlich überrollten ihn seine Emotionen -- wütend und unkontrollierbar wie ein Tsunami.
Er packte sie in einer blitzschnellen Bewegung, die seinem jahrelangen Krav Maga Training geschuldet war, und drückte sie mit seinem ganzen Körper gegen die Seitenwand des Aufzuges. Er spürte ihr Erschauern, als sie mit dem nackten Rücken gegen die kühle Edelstahlwand gepresst wurde und sich der Handlauf in ihre Hüfte bohrte. „Du..." knurrte er bedrohlich leise in ihr Ohr. Die kleinen Härchen ...