Lara
Datum: 30.03.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: byEmaSen
... zu genießen. Dann zog sie den betäubten Jungenkörper ins bereits festliche erleuchtete Schlafzimmer.
*
Diese Nacht zerfloss in ein Wirrwarr aus feuchten Schemen, höhlenden Schatten, schweißduftende Umschließung und völlig musterlosen Schmerzen. Kitzelnde Haarspitzen auf meinem Kinn.
Ich hatte auch geträumt:Ein lichter Sommernachmittag auf einem Landhaus, die Bienen flirrten und die Sonne heizte. Es gab eine ausladende Veranda aus groben dunklen Holzlatten und dort ging meine Mutter umher, aber mit nackten, fülligen Busen. Die dufteten in den lauen Schatten des säulengestützen Panoramabalkons über uns. Sie grüßte mich und stellte mich vor das Problem, ob ich noch klein genug sei, dass sie mich an ihrer Brust stillen dürfe? »Eine Frage der Einstellung.« beschied sie. Alternativ müsste ich wieder hinaus in die Hitze wandern, denn ziemte diese unbegründete Nacktheit sich aber mal so gar nicht vor mir...
Die einzige reale Erinnerung schloss an diesen Morgen an -- ein furchtbarer Kater. Ich erwachte mit der konfusen Überzeugung, überrascht zu sein darüber, dass ich mich frei bewegen konnte. Verwirrte mich über verschiedene wunde Stellen meines Körpers, insbesondere meines Pos, aber auch seltsamen Orten wie knapp über meiner linken Hüfte oder unter der Innenseite meines Knies; und über den dauerhaften Geruch von -- irgendetwas schwitzigem, nussigen, fischigem, menschlichem; der mir nicht aus der Nase zog, wie lange ich auch noch im blendenden Tageslicht ...
... dahindämmerte.
Kopfschmerzen -- erst beim zweiten Versuch schaffte ich es, meinen Kopf aus den Kissen zu heben und die Spätherbstsonne prallte trotz ihrer schwindenden Kraft herein und versetzte mir Nadelstiche. Langsam kam wieder Leben in meine Glieder. Sie hatte mich heute nicht geweckt, es musste lange über Vormittag sein.
Kurz erschrak ich bei dem Gedanken, sie könnte es nicht ausgehalten haben mich frei schlafen zu lassen und abgehauen sein -- schließlich hatten wir das gestern besprochen, nein bestritten hatten wir das -- aber irgendwie konnte der gestrige Abend nicht so verlaufen sein... Irgendetwas, das mit mir zu tun hatte und der seltsamen Geschundenheit meines Körpers, als sei ich gestern zwischen eine Wikingerbesäufnis geraten.
Sie spähte kurz auf, als ich in die Küche trat. Sie saß am Tisch und lag zwar locker in ihrer Lehne, doch irgendwie ungemütlich, als wäre sie in Entspannung auf einmal verkrampft. Tiefe Augenringe lagen auf ihren Wangen, ihre Lippen blutleer, denn sie klemmten dauernd zwischen ihren Zähnen. Sie sah, wenn überhaupt möglich, noch schlimmer aus, als ich mich fühlte:
Irgendwie von Grund auf Niedergeschlagen, sodass der stumme Ernst in ihren traurigen Augen mich beunruhigte. Es lag ein Kalkül darin, etwas, das sich über die dummen Emotionen der Teenagerin erhoben und zu etwas neuem, weltloserem aufgeschwungen hatte; von dem ich verprellt spürte, dass es mir nicht gefallen sollte. Als hätte sich ihreVerletzlichkeit gewandelt in eine Stahlwand ...