Lara
Datum: 30.03.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: byEmaSen
... den Tag zusammen. War das eine Entschuldigung oder eine Finte? Ihr lauerndes Lachen riet mir zu letzterem und dazu, mich gehorsam zu bücken. Auch wenn ihr forsches Auftreten mir fast schon wieder das Blut in mein Gehänge blies, hoffte ich trotzdem darauf, sie würde mir den Knebel abnehmen und ich könnte es nochmals im Guten mit ihr ausdiskutieren. Ich erinnerte mich noch zu gut an den ersten Traum, von dem ich mir vor dem Spiegel der Ereignisse nicht mehr sicher sein konnte, ob esnur ein Traum gewesen war. Beängstigt äugte ich die ihre Stilettospitzen -- Nein, mein Arsch sollte so etwas nie zu spüren bekommen. Ihrer vielleicht. Sie war ja auch ne Frau -- und irgendwie machte das einen gewaltigen Unterschied, selbst wenn sich der Enddarm anatomisch glich.
Sie zog demonstrativ eine Augenbraue hoch: »Ach, immer noch schlaff?« Und auf einmal schämte ich mich gar, eine Erektion missen zu lassen, die ich gar nicht haben wollte.
Ich versuchte ihre Aufmerksamkeit einzufangen und mit bittendem Piepen und Augendeuten auf meinen Knebel zu zeigen.
»Ach den?« rief sie klirrend, »den nehm ich dir nicht ab, denk ich gar nicht dran, dass Du mir wieder deine süffisanten Reden schwingst!«
Ich schnellte empört hoch, aber der Halsring riss mich derb zurück.
Da legte sich auf einmal der Wahnwitz in ihrem Gesicht und sie wurde ernst. Ein leises, nüchternes Lächeln umspielte aber weiter ihre Lippen. Sie redete ruhig und sanft:
»Hey. Na siehst Du? Das ist jetzt das erste Mal, dass ...
... Du mich wirklich Nachts erlebst; so wie ich gut drauf bin. Ich verklemme mich nicht. Ich möchte, dass wir es beide genießen. Aber den Knebel nehme ich dir nicht ab. Ja?«
Von dieser Jovialität überrumpelt nickte ich wehleidig.
»Gut.« raunte sie, beugte sich zu mir hinunter und ihre Hand umfasste hinter meine Schläfe, während ihr Daumen darüberstrich. Noch ein letztes Mal blinkte in ihren Augenwinkeln, wie sie mich ansah, ein liebevolles tragisches Verständnis auf. Dann wechselte das breite aufreizende Gesicht darüber, wie über das Display gewischt, mit den aufgerissenen Augen und gebleckten Zähnen.
Ich hatte verstanden. Sie hatte mir beweisen wollen, dass sie es wirklich war; sie selbst. Keine seltsame Nachtpsychose, kein wirrer Geist -- nein, der selbe Mensch, der mir vorhin weinend über die Wange strich. Und irgendwie beruhigte mich das.
Sie löste meine Handfessel und nahm meine geöffnete Kette, dann zerrte sie mich mit aus dem Klosett.
Und auf einmal entspannte ich mich und wie sie es merkte, war, dass ich wie ein bereitwilliger Hund eifriger neben meine Herrin lief um mit ihr Schritt zu halten. Sie lohnte es mir mit einem freudigen Glitzern.
*
Und mit dem Glitzern kam denn doch die Gier. Ich sah es im gleichen Moment in ihren sich weitenden Pupillen aufbrennen wie ich es in meine Kehle hochpochen fühlte. Wie ihre langen Beine so neben mir aufrankten. Ihre Stöckel dicht neben meinen Krabbelbeinen auf und nieder stacksten. Der Zug ihrer Kette, der mich ...