1. Lara


    Datum: 30.03.2024, Kategorien: BDSM Autor: byEmaSen

    ... Meer aus Hausdächern bis zur Altstadt. Die schwarzen Vorhänge hatte sie nicht zugezogen vor dem schlafen gehen. Auch für sie war es eine aufregende Nacht gewesen. Auf ihrem ruhenden Gesicht glänzte getrockneter Schweiß.
    
    Ich fühlte mich, als würde ich ein Heiligtum betreten, den rosa-schwarzen Tempel eines Mädchenzimmers. Dieses Mal aber mit einer schlafenden Prinzessin darin.
    
    Ich rollte den Schreibtischdrehstuhl herüber, gegenüber ihrem Bett, ihr Gesicht mir zugewandt. Glücklicherweise öffnete sie, von dem ungewohnten Geräusch, die müden Augen. Das Morgenlicht schien dort hinein: Sie waren ebenso rehbraun wie ihre Haare. Sie weiteten sich kurz, ein wenig stützte ihr Oberkörper sich auf, dann zog sich der geschlossene Mund nach oben.
    
    »Hey.« begrüßte ich sie.
    
    Ihr verschlossenes Grinsen wurde nur immer breiter, bis es schließlich darin überging, das sie eher die Gesichtsmuskeln dehnte und ihre Miene sich glättete, als sie die Beine im Pyjama unter der Decke hervorschlang. Sie saß auf der Bettkante und ich reichte ihr schweigend den Tee mit dem Schlafmittel darin.
    
    »Danke« krächzte sie und ihre Augen blinkerten schläfrig. Mit ihren zerzausten Strähnen, die ihr übers Gesicht fielen, schaute sie richtig niedlich aus.
    
    Sie schlürfte ein wenig an der Oberkante ihrer Tasse und starrte an mir vorbei in den Morgen. Sehr bald würde die Sonne aufgehen. Es war so ruhig zwischen uns beiden.
    
    »Wie geht es Dir?« fragte sie schließlich.
    
    »Ach, ein paar wunde Stellen ...
    ... vielleicht, aber nichts wildes.« beruhigte ich sie.
    
    Da schwenkte ihr Blick endlich auf mich. »Hör mal, es tut mir wirklich Leid.« sagte sie. Eine ungute Pause zwischen uns. »Aber ich sollte dir wohl danken.« Sie schien noch einmal in sich hineinzuhorchen. »Ich fühle mich besser.« Jetzt nahm sie ein paar richtige Schlucke.
    
    »Mensch, ja, das hatte ich schon lange nicht mehr... Ich freu mich richtig auf den Tag. --
    
    MitDir.« setzte sie hinzu und versenkte ein kokettes Schmunzeln in der Teetasse.
    
    »Du fährst doch erst heute Nachmittag, oder?«
    
    Ich nickte. Mir fröstelte es.
    
    Endlich fiel ein Morgensonnenstrahl herein. Sie empfing ihn, indem sie ihren Kopf zurück in die Kissen warf. »Fuckbin ich müde!« rief sie.
    
    Drehte aber noch einmal den Kopf zu mir und schaute mich liebevoll an. Ich sah ihre Augenwinkel verkrusten.
    
    Sie stellte mit schlackerndem Arm die leere Teetasse hinter sich aufs breite Kopfende des Bettes. »Danke.« murmelte sie noch einmal und schloss die Augen.
    
    »Lara?« frug ich. Aber sie antwortete nicht mehr.
    
    Das schadete auch nichts. Ich wusste ja, weswegen ich hergekommen war.
    
    *
    
    Zuerst kleidete ich mich selbst aus. Erst oben, dann unten. Bevor ich das Kondom anzöge, sollte ich erst einmal ihre Bettdecke wegschlagen, damit ich ihren schlafenden Körper betrachten könnte.
    
    Sie lag leicht verwrungen dort auf dem blanken Laken und ich korrigierte ihre Positur zu gerader Rückenlage. Angesichts meines Vorhabens hatte sich mein Penis bereits zu voller ...