1. Das Bangkok Syndikat 15


    Datum: 31.07.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bySena78

    ... Rückseite nach oben.
    
    „Sieh sie dir an! Aber bleib bei mir! Diesen Rat gebe ich dir!"
    
    Christian konzentrierte sich, hielt sich am Namen seiner Herrin fest und griff nach dem ersten Bild. Er rechnete mit dem Schlimmsten. Langsam drehte er es um, damit sein Verstand sich an dessen Anblick gewöhnen und ihn verarbeiten konnte. Doch sein Vorsatz wurde weggespült von einer Welle des Entsetzens. Was er sah, konnte er nicht ignorieren. Nori hatte ein weiteres Verbrechen begangen und forderte von ihm dessen Akzeptanz ein.
    
    „Los! Auch die anderen! Hörst du!?!"
    
    Längst hatte sie seinen Kampf bemerkt und versuchte ihm Zeit zu geben, um sie zufriedenzustellen. Doch ihre Wut nahm beharrlich zu, mit jedem Anzeichen seiner Trauer und des Entsetzens, mit dem er die Bilder betrachtete.
    
    „Siehst du? Nicht nur du, sondern auch deine lieben Freunde werden von mir versorgt. Sieh dir die alle Bilder an, lies in ihren Gesichtern, wie viel Spaß sie bei mir haben. Du selbst bist auch dabei, auf jedem Bild!"
    
    Christian stiegen neuerlich Tränen in die Augen, Schrecken und Wut breiteten sich unaufhörlich in ihm aus. Alles, was er mit eisernem Willen zurückgedrängt hatte, schien aufs Neue aus ihm hervorzubrechen. Er fühlte, dass es genau das war, wovor Nori sich gefürchtet hatte.
    
    „Los! Leg sie an!"
    
    Er zögerte, schien kurz davor zu stehen, sich gegen sie aufzulehnen. Nori aber fühlte jetzt selbst, wie viel sie mit dieser Aktion kaputtgemacht hatte, griff nach seinen Handgelenken und ...
    ... schloss sie in die Handschellen ein. Dann drückte sie auf den Wandschalter, der die Seilwinde aktivierte, die Christian unbarmherzig nach oben zog.
    
    Nori beobachtete den verzweifelten Kampf des Jungen, sah ihn in sein Halsband greifen, im Versuch, den beinahe unerträglichen Druck auf seinen Hals zu mildern, bis er schließlich mit rotem Kopf und verquollenem Gesicht auf dem Bett zu stehen kam. Dann stand sie auf, griff nach dem Gummiknüppel und musterte ihn schweigend.
    
    „Wir fangen also wieder von vorne an? Ist es so? Hast du nichts gelernt? Ein paar Bilder von Deinen Freunden und du vergisst deine Rolle mir gegenüber?"
    
    Sie hielt ein Bild nach dem anderen vor sein Gesicht, zeigte ihm die schrecklichen Fotos, auf denen sie Uaan Spritzen setzte und brutal ohrfeigte, Tom von einem Fremden rektal vergewaltigen ließ und ihn gnadenlos auspeitschte, schließlich auch die von Alain, der von einer fremden Domina gequält und erniedrigt wurde, während sie dabei zusah. Aber auch er selbst, sein Kopf von einer ledernen Maske bedeckt, war auf jedem einzelnen dieser Bilder zu sehen.
    
    Christian schloss seine Augen, versuchte seiner Gefühle Herr zu werden, doch es war vergebens. Wut, Verzweiflung und Angst rasten im Wechselspiel durch seinen Kopf und schienen ihn an den Rand des schieren Wahnsinns zu treiben.
    
    Nori aber holte mehrere Peitschen und Schlagstöcke aus dem Schrank, wohl wissend, dass es ein langer Abend werden würde. Für ihn, wie auch für sie selbst. Sie würde all das, was ...