Thao 10
Datum: 01.08.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... die Ablage ein. Vielleicht war das Wiesel ja doch nicht so ein Arschloch. Die Angst, dass es anders sein könnte, blieb an ihr haften. In zwei Tagen würde sie ihre Mutter ausfragen können.
21. Einen Abend allein
Thao sah zu ihrem Bett hinüber. Sie hatte ihre drei Outfits darauf ausgebreitet, ebenso, auf dem Boden davor, das Zubehör, welches ihr von Rüdiger unfreiwillig überlassen worden ist. So provokativ und konfrontierend sie eigentlich war, sie liebte eine gewisse Ordnung und kam ohne diese nicht aus. Es war nicht das erste Mal, dass sie Inventur über ihre Spielsachen hielt und hatte Spaß dabei.
Sie dachte an ihren Freund. Wie aufopfernd Karl im Bushäuschen seinen Mann für sie gestanden hatte. Der Arme musste sich ständig für sie überwinden. Die Erinnerung an ihn, ließ ihre Augen feucht werden. Er fehlte ihr so sehr, obwohl sie sich doch erst vor wenigen Stunden noch gesehen hatten.
Überforderte sie ihn? Nein! Nach anfänglichem Zögern hatte auch er seinen Spaß gemacht. Es war Sex gewesen, der ganz anders war, als ihr „Bettgeflüster". Vielleicht war deshalb auch SM so wichtig für sie.
Thao freute sich sehr auf übermorgen, auf das Spielen in einem richtigen SM-Appartement, reichlich ausgestattet mit allerlei Geräten, Spielsachen und passendem Ambiente. Sie wollte Karl endlich dazu bringen, dass es auch ihm wirklich gefiel, er es genoss, sich danach sehnte und nicht nur für sie litt. Bis jetzt war ihr dies nur mit bescheidenem Erfolg gelungen, wie sie bedauernd ...
... einsehen musste. Sie dachte an Nummer 12. Nur ein klein wenig von ihm in Karl und er wäre für sie perfekt.
Sie erinnerte sich an Xenas Worte. Sie wollte einen Partner, der für sie litt. Tat nicht Karl genau das für sie? War das nicht ein unglaubliches Geschenk? Vielleicht würde auch sie zum Rüdiger werden, wenn Karl ein Maso wäre. Ständig versucht, die an sich schon weit gesteckten Grenzen noch mehr auszudehnen. Das Mädchen erinnerte sich an den zerschlagenen Rücken ihrer Mutter. Viel hätte nicht gefehlt und auch Nummer 12 hätte so ausgesehen.
Sie nahm den Rohrstock in die Hand und ließ ihn durch die Luft pfeifen. Wie harmlos er wirkte und wir brutal dennoch seine Wirkung war. Sie hätte gern mit Xena über das eine oder andere gesprochen, was SM betraf, aber ausgerechnet die Extremsadistin hielt sich bedeckt und suchte, sie davor zu behüten. Thao hatte sie am Anfang für nicht besonders intelligent gehalten, revidierte jetzt aber ihre Meinung. Xena schien sich und die Welt um sie herum kritisch und nüchtern zu werten, Attribute, welche Frauen mit einem ähnlichen Aussehen in den meisten Fällen nicht zu Eigen war, wie sie zu wissen glaubte.
Kurz überlegte sie, ob sie die Domina anrufen durfte. Sie verbot es sich selbst. Bis jetzt hatte sie sich bei Xena immer nur dann gemeldet, wenn es ihr selbst nicht gut ging. Sie grinste. Auf welch unglaubliche Weise auch diese Bekanntschaft zustande gekommen war. Sie dachte an Xenas Hilfe. Wie besonnen die Domina reagiert hatte, als ...