Thao 10
Datum: 01.08.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Thaos Mutter sich nicht mehr hatte melden können. Trotz der düsteren Beschreibung ihrer Kollegen hatte sich Xena für das Mädchen als wertvoller Mensch erwiesen.
Ihre Mutter kam Thao wieder in den Sinn. Würde sie mit Rüdiger wirklich freiwillig Zeit verbringen, weil sie es aufgrund ihrer Veranlagung nötig hatte und selbst auch wollte? Oder musste sie sich an dieses grausame, brutale Arschloch verkaufen, da sie auf dessen finanzielle Unterstützung angewiesen war und ihm als Gegenleistung die Möglichkeit einräumen, seine sadistischen Perversionen an ihr auszuleben? Diese Gedanken waren für Thao nur schwer zu ertragen, sie versuchte, sie mit aller Macht zu verdrängen.
Thaos Handy vibrierte. War es Karl? Nein, sie kannte die Nummer nicht.
„Ja?"
Eine Mädchenstimme erklang.
„Thao? Hier ist Ulla. Wollte fragen, ob du mit zur Abifete kommst in zwei Wochen. Alle drei Jahrgänge aus unserer Schule sind eingeladen, zwei von einer anderen Penne ebenfalls."
Sie hätte fast automatisch abgesagt. Solche Veranstaltungen waren nicht ihre. Aber was war mit ihrem Süßen?
„Rufst du auch für die anderen Klassen an?"
Ulla ahnte schon den Hintergrund von Thaos Frage.
„Nee! Aber Karl hat sich schon auf die Liste setzen lassen, falls du das wissen wolltest."
„Dann setz mich auch drauf!"
Thao seufzte. Vielleicht würde es ja gar nicht so schlimm werden, wie sie befürchtete.
„Du kommst? Wow! Hätte alles dagegen gewettet."
„Ach was. Ist bestimmt unterhaltsam, eure ...
... Hackfessen besoffen rumtorkeln zu sehen."
Entgegen ihren Erwartungen hatte Ulla nicht gleich wieder aufgelegt. Karl hatte ihr anscheinend einiges von dem Ruf der bösartigen Punkerin genommen.
„Jetzt bist du wieder die Alte."
Ulla lachte tatsächlich ins Telefon. Thao dagegen schoss sich mit ihrem ausgestreckten Zeigefinger in den Kopf.
„Können wir jetzt auflegen? Damit du jemand anderen volllabern kannst?"
Ulla hatte andere Pläne.
„Steht keiner mehr auf der Liste, du warst die Letzte."
„Na dann hast ja Zeit, deiner Barby ein Kleidchen zu stricken."
Thao wollte jetzt auflegen.
„Warte! Eine Frage noch. Warum Karl? Ich verstehe das nicht."
Die Punkerin seufzte.
„Wenn man sich nur auf Bravogirl-Typen einen fingert, kann man das auch nicht verstehen. Jetzt lass mich in Ruhe!"
Genervt legte sie auf.
22. Sophie
„Hallo Karl!"
Der Junge war erstaunt.
„Sophie?! Du hier? Ist etwas passiert?"
Das Mädchen schüttelte ihren Kopf.
„Lässt du mich rein?"
Karl trat aus der Tür und ließ Simons Schwester an sich vorbei.
„Gibt es etwas Neues?"
Sophie nickte. Sie folgte dem Jungen ins Wohnzimmer und sah sich um.
„Nett habt Ihr es, Karl."
Karl musste an das Herrenhaus denken, in dem Sophie und Simon wohnten.
„Na ja, ich glaube nicht, dass du dich beschweren musst, oder?"
Das Mädchen lachte verhalten.
„Darüber nicht, nein."
Er nahm ihre Jacke ab. Sie war hübsch, sehr hübsch sogar. Karl dachte an Thao und schämte sich. Das ...