1. Thao 10


    Datum: 01.08.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... blonde Mädchen indes nahm Platz.
    
    „Ich war heute mit ihm beim Arzt. Simon leidet an schweren Depressionen."
    
    Sophie blickte vor sich auf den Boden.
    
    „Der Doktor hat ihn sogar als suizidgefährdet eingestuft."
    
    Karl war erschüttert.
    
    „Simon? Wie kann das sein?"
    
    Sophie sah ihn traurig an.
    
    „Anzeichen gab es dafür schon immer. Meine Eltern haben es stets auf die Pubertät geschoben."
    
    Karl war verstört. So hatte er seinen Freund nie eingeschätzt.
    
    „Du nicht?"
    
    Sophie wich seinem Blick aus.
    
    „Ich habe wahrscheinlich das Meinige zu seinem Zustand beigetragen, Karl."
    
    Der Junge verstand sie nicht.
    
    „Was? Wie kann das denn sein?"
    
    Sophie legte ihre Hände aufs Gesicht und ließ sie nach unten streichen.
    
    „Ich habe mich nie mit ihm verstanden. Wir haben uns, glaube ich, sogar gehasst. Zumindest ging es mir so."
    
    Karl zeigte eine zynische Miene.
    
    „Was du nicht sagst, da habe ich nie etwas von gemerkt."
    
    Sophie grinste ihn an.
    
    „Entschuldige, Karl."
    
    Der Junge lächelte.
    
    „Na ja, zumindest kennst du ja jetzt meinen Vornamen."
    
    „Simon war auf deine Freundin eifersüchtig?"
    
    Karl nickte. Simons Schwester erinnerte sich.
    
    „Ich habe sie kurz bei uns gesehen, glaube ich. Kenne ich sie? Ist sie von der Schule?"
    
    „Ja. Sie ist in einer Parallelklasse von uns. Thao heißt sie."
    
    Sophie Augen spiegelten ihr Staunen wieder.
    
    „Was? Du gehst mit der Punkerkuh? Und die war in unserem Haus? Da könnte ich ja schon wieder Simon ...."
    
    Karl unterbrach ...
    ... sie.
    
    „Nett, wie du von meiner Freundin sprichst."
    
    Sophie beruhigte sich mühsam wieder.
    
    „Aber Karl! Was willst du denn von der? Das doch eine total gestörte Alte. Warum gerade sie?"
    
    „Sie ist super drauf, wenn man sie richtig kennt."
    
    Sophie starrte ihn ungläubig an.
    
    „Naja, wenn du meinst. Ich habe das anders in Erinnerung."
    
    Karl wollte wieder zum eigentlichen Thema zurück.
    
    „Was wird jetzt aus Simon?"
    
    Sophie lehnte sich nach hinten und suchte eine bequemere Sitzposition.
    
    „Er wird behandelt werden. Psychiatrisch. Er hat morgen schon seinen ersten Termin. Simon ist ein Notfall sozusagen. Zumindest hat er jetzt Medikamente, die ihn beruhigen. Er schläft die ganze Zeit."
    
    Karl sah sie traurig an.
    
    „Das tut mir alles so leid für Euch. Hast du mit euren Eltern gesprochen?"
    
    Sie nickte.
    
    „Sie versuchen, früher zurückzukommen. Sie zeigen sich aber nicht grade erfreut."
    
    Der Junge sah sie erschrocken an.
    
    „Die spinnen doch!"
    
    Sophie lachte hysterisch auf.
    
    „Vielleicht sind wir ja alle bescheuert? Die ganze Familie?"
    
    Sie sah an die Decke und bekam sich kaum noch in den Griff. Man merkte, dass auch sie an ihrer Grenze angekommen war. Karl stand auf und holte ihr etwas zu trinken. Sie nahm einen Schluck und wandte sich wieder dem Jungen zu.
    
    „Karl, ich entschuldige mich dafür, dass ich immer so scheiße zu dir war. Es tut mir wirklich leid. Und Simon auch. Nur er ist einfach noch nicht in der Lage, es dir zu sagen."
    
    Sie stand auf und wandte ...
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