Zur Domina gemacht Teil 17 Band III
Datum: 17.05.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... von Schlag- und Trittkombos am Boxdummy. Es tat ihr gut sich auszupowern, vor allem wenn sie dabei an Alexanders Schwester dachte. Wie gerne hätte sie sich diese Frau an die Stelle der Puppe gewünscht, um sie so lange zu treten und zu prügeln, bis nichts mehr von ihr übrig war. Erst als ihr Knie, Fäuste, Ellenbogen und Schienbeine schmerzten und die ersten Muskeln krampften, fand ihre Abreaktion ein Ende. Ein paar Tücher aus dem Spender, mit denen sie sich über die Stirn wischte, dann war das Training beendet. Sie wollte jetzt duschen, ein wenig frühstücken und sich auf den anstehenden Termin vorbereiten.
Harald. Der Mann hatte endlich sein Ziel erreicht. Schon nach wenigen Tagen hatte er ihr per E-Mail seinen Entschluss mitgeteilt und sich an sie verkauft. Er wollte ihr Sklave sein, ihr gehören und sich von ihr ausbilden und erziehen lassen. Zynismus? Gerade jetzt, wo sie mit eigenen Augen gesehen hatte, wohin so etwas führte?
Anna wurde schlecht. Sie hatte keinen Hunger mehr und schob die Schüssel mit dem Müsli von sich weg.
Würde irgendwann dieser Mann auch keinen Willen mehr ihr gegenüber aufzeigen können? Hörigkeit, wie es Victoria genannt hatte? Oder lag es nicht an ihr, es bei einem Rollenspiel zu belassen? Sie musste einfach nur auf ihn aufpassen und immer wieder auch den eigentlichen Harald wachrufen. Er durfte nicht hinter dem Sklaven verschwinden, sie war es, die dafür Sorge tragen musste.
Jeden Tag hatte er ihr eine E-Mailgeschrieben. Zwei, höchstens ...
... drei Absätze mit den wichtigsten Informationen. Wie es in seiner Arbeit lief, Streit mit seinem Bruder, einen Internetbetrug, zu dessen Opfer er geworden war und ein paar kleine Anekdoten, von denen er annahm, dass sie vielleicht interessant sein könnten. Geantwortet hatte sie ihm nie, bis zum vorgestrigen Tag.
Er durfte zu ihr kommen. Was für sie ein Geschäftstermin darstellte, war für Harald ein Himmelsgeschenk. Dabei würde sie ihn ab heute Tribut zahlen lassen, ihn an ihre Kette hängen und in eine enge Bindung nehmen. Harald wünschte sich eine intensive Beziehung zu ihr und sie spürte in sich ein Verlangen, ihm diese zu schenken. Nur privat würde sie ihn auf Distanz halten, egal, wie groß auch ihre Sympathie ihm gegenüber sein mochte. Sie ging zurück ins Bad, hängte ihren Bademantel an eine Hakenleiste neben der Tür und trat vor den großen Spiegel, um etwas Make-up aufzutragen. Würde es ihr irgendwann leichter fallen, sich darin zu betrachten? Dieses strenge böse Frauengesicht, welches sie dort ansah, endlich akzeptieren können? Hübsch? Das lag einzig im Auge des Betrachters. Sie würde auf ewig die böse Königin aus dem Märchen bleiben und auf andere Menschen lieblos und gefühlskalt wirken.
„Nicht heulen, Anna!"
Sie holte tief Luft, beherrschte sich und ordnete ihre langen blonde Haare zu einem Pferdeschwanz. Diesen flochte sie zu einem Zopf und diesen wiederum zu einen Haarkranz. Fast fünfundzwanzig Minuten brauchte sie dafür.
Eine Stunde noch, sie musste sich ...