No-LIMIT-Rooms 03
Datum: 18.05.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: byJepasch
... meine Augen dämonisch blau aufleuchten. Ich sah dies und meine Schwänze erst viel später in der Aufzeichnung, aber ich sah auf dem Monitor, mit dem Chatverlauf vor mir, die vielen lachenden Smileys und hochgereckten Daumen.
Wir bekamen die zahlreichen Fragen in vielen verschiedenen Sprachen gestellt. Englisch und Russisch beantwortete ich automatisch fließend, noch bevor mir die deutsche Übersetzung eingeblendet wurde. Isabell konnte zumindest auf englische Fragen entsprechend antworten. Es war verrückt: Dieselben Leute, die sich stundenlang daran aufgegeilt hatten, wie Isabell und ich misshandelt und erniedrigt wurden, waren jetzt überwiegend freundlich, höflich und dankbar, ja geradezu zuvorkommend. Nur ein Arschloch begriff nicht, dass die Show vorbei war und er nun mit den Schauspielerinnen sprach. Doch dessen Fragen beantworteten wir nicht und die Regie blockte ihn sofort. Der übrige Tenor war eindeutig: Die Show war großartig gewesen, die Handlung überzeugend und alle warteten auf die Fortsetzung.
Als die Kameras endlich abgeschaltet wurden, kamen einige Studiogäste auf die Bühne, um uns ihre Glückwünsche persönlich auszusprechen. Einer von ihnen hielt meine Hand einen kaum merklich längeren Moment fest. Er war etwa 50 Jahre alt, grauhaarig mit drei-Tage-Bart, hatte blassgraue, fast wässrige Augen und einen leichten Bauchansatz. Er trug ein weißes Hemd ohne Krawatte, darüber einen dunkelblauen, teuren Anzug.
„Kennen wir uns von irgendwo her vielleicht? Waren ...
... sie schon mal in Moskau?", sprach er mich direkt auf Russisch an.
Mit einem Mal war meine Gute Laune schlagartig vorbei und ein flaues Gefühl breitete sich in meinem Magen aus.
„Nein, tut mir leid. Ich wüsste nicht, woher sie mich kennen sollten.", gestand ich, allerdings in Deutsch. "Aber vielleicht haben sie mich ja schon mal auf einer anderen Bühne gesehen. Ich hatte bereits Live-Performance gemacht."
„Nein, ich glaube nicht. Spielen sie Poker?"
Es war wie ein Schlag in meinen Magen, doch ich ließ mir nichts anmerken.
„Davon habe ich leider überhaupt keine Ahnung.", versuchte ich ihn lächelnd abzuwimmeln.
„Das ist bedauerlich. Ich bin sicher, sie könnte das großartig spielen."
„Da müssen sie sich irren, denn ich mag keine Glücksspiele."
„Ist das so?" Rebecca war an uns herangetreten und begrüßte jetzt ihrerseits den Mann mit Küsschen auf die Wangen. „Vladimir, ich bin erfreut euch hier anzutreffen. Und wie ich sehe, habt ihr euch schon mit Kumiho bekannt gemacht."
„Ich hatte in Anbetracht ihrer Schönheit glatt meine Manieren vergessen und mich ihr noch nicht formell vorgestellt. Gestatten, Vladimir, ein Bewunderer und Förderer ihrer Kunstform."
Er verbeugte sich wie ein russischer Großfürst und gab mir einen formvollendeten Handkuss. Nun ja, vermutlich war er wohl auf so etwas Ähnliches. Dies war also Vladimir. Hatte ich zusammen mit ihm in Russland gepokert? Nein, daran hätte ich mich erinnern können. Aber es gab Herren, die sich im Hintergrund ...