No-LIMIT-Rooms 03
Datum: 18.05.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: byJepasch
... gehalten hatten und die ich nicht von nahen zu sehen bekommen hatte. Ich hatte völlig auf mein verändertes Aussehen vertraut, doch jetzt war ich unsicher, ob er mich erkannt hatte.
„Ich hatte gehört, wie ihr auf Russisch geantwortet hattet, und das so ganz ohne den sonst üblichen, deutschen Akzent.", sprach er mich wieder auf Russisch an. „Es ist schön, sich auch in meiner Heimatsprache mit ihnen unterhalten zu können. Und da sie es so perfekt sprechen, nahm ich an, dass sie auch schon mal in Moskau waren. Sie haben vorhin im Interview einen Begriff verwendet, wie er üblicherweise nur in Moskauer Pokerclubs verwendet wird."
„Oh, das war mir nicht bewusst, welcher war das?"
Bevor er antworten konnte, mischte sich Rebecca ein.
„Kumiho ist völlig erschöpft und wir müssen auch ihre Wunden versorgen, daher bitte ich sie, uns jetzt zu entschuldigen. Wenn sie noch ein wenig bleiben, werde ich mich gleich noch mal zu ihnen gesellen, Vladimir."
„Aber sicher doch, wie gedankenlos von mir. Wo habe ich nur meinen Kopf heute Abend?", lachte er. „Ich danke euch für eure Darbietung und wünsche eine erholsame Nacht. Bis bald meine Teuerste!"
Ich nickte ihm dankbar zu und drehte mich zum Bühnenaufgang, um schnellstmöglich von den beiden wegzukommen. Doch schon hatte mich Rebecca am Arm ergriffen und hakte sich bei mir ein.
„Aber, aber meine Liebe. Sei vorsichtig, dass du in deinem erschöpften Zustand nicht von der Bühne fällst. Ich werde dich nach hinten begleiten, wo 17 ...
... schon auf dich wartet und sich um deine Wunden kümmern wird. Übrigens, warum hast du nie erwähnt, dass du so flüssig Russisch sprichst? Ich bin richtig neidisch."
Widerstandslos ließ ich mich von ihr nach hinten führen und tat müde. Tatsächlich tobte jedoch ein Adrenalinsturm durch meine Adern und wäre ich ein echter Kumiho, wäre jetzt das ganze Gebäude von einem Tornado der Kategorie Fünf bedroht. Wie hatte ich nur so dumm sein können? Klar, Russisch sprechen zu können ist kein Fehler, aber es passte nicht zu Johannas Vita. Vor allem nicht akzentfrei. Wie sollte ich das erklären? ‚Hallo, Johanna ist eine Sorbin aus Niedersachsen?', in Niedersachsen gab es keine Sorbische Gemeinde. Und Johanna hatte die Mittelschule besucht, wo russisch nicht üblich war. Da gab es Englisch und bestenfalls noch Französisch als Fremdsprache. Es hätte nur schlimmer kommen können, hätte ich irgendjemanden auf Sorbisch geantwortet. Und welchen verflixten Begriff hatte Vladimir gemeint? Zu meinem Glück beschäftigte Rebecca im Moment jedoch etwas ganz anderes.
„So du kleine Rebellin. Was hast du dir eigentlich dabei gedacht, unser ganzes Script über den Haufen zu werfen, die anderen Paladine aus dem Spiel zu nehmen und Isabell am Leben zu lassen?", warf sie mir vor, kaum dass wir hinter der Bühne waren.
Innerlich atmete ich auf. Mit den Vorwürfen hatte ich gerechnet und mir lange genug eine Erklärung zurechtlegen können.
„Das ist doch genial, so habe ich immer eine Helferin, die mich zur ...