No-LIMIT-Rooms 03
Datum: 18.05.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: byJepasch
... Schmetterlinge im Bauch wirklich bedeutet."
Ich schloss die Augen und atmete tief durch. In was hatte ich mich hier hineingeritten? Die Wut und Enttäuschung über Isabells Verrat nagten immer noch an mir. Auf der anderen Seite hatte ich selbst ein schlechtes Gewissen, weil ich sie belog und ausnutzte. Und ja, ich liebte sie auch.
„Ich liebe dich auch!" Meine Stimme war fast ein Hauch und Tränen liefen mir übers Gesicht.
Wir nahmen beide unsere Köpfe zurück und sahen uns in unsere Tränen feuchten Augen. Dann begannen wir uns innig zu küssen. Die Zeit stand still und nichts spielte eine Rolle. Ich spürte keine Schmerzen mehr, dachte nicht an meine Schwester, die Mafia, das BKA oder meine neuen 'Freunde', in deren Auftrag ich hier war. Nur Isabell war wichtig und ich wünschte, dieser Moment würde nie enden.
„Hey, ihr beiden! Nehmt euch ein Zimmer oder macht das auf der Bühne, dann können wir wenigstens Geld damit verdienen!", rief Tina plötzlich quer durch den Raum.
Wir unterbrachen unseren Kuss und sahen uns lächelnd an.
„Klappe, Augra, sonst trifft dich mein Kumiho-Fluch!", rief ich zurück.
Eine Sekunde lang war Ruhe im Raum, dann fing alles zu Lachen an.
„Das hast du jetzt davon, Tina, jetzt hat sie dir auch einen Spitznamen verpasst!", rief irgendwer.
Sofort tönte der ganze Tisch: „Augra, Augra, Augra!"
„Augra?", frug Isabell.
„Eine einäugige Gelehrte in dem Film 'Der Dunkle Kristall'. Keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin."
„Ah, ...
... ich glaube, den kenne ich. Könnte auf Tina tatsächlich passen, die hat studiert. Aber lass uns zurückgehen, sonst bauen die doch noch die Kameras auf."
Mehr war im Moment nicht zu klären, doch in meinem Kopf kreisten Hunderte von Fragen. Nicht zuletzt die, wem Isabells Loyalität galt. Mir oder Rebecca? Klar, sie hatte mir gerade Rebeccas Pläne verraten, doch das waren Spekulationen, keine Aussagen von ihr selbst.
Ich folgte Isabell zum Buffet und wir nahmen uns neue Teller. Zurück am Tisch musste ich mich um eine sichtlich angepisste Tina kümmern, die alles andere als glücklich über ihren neuen Spitznamen war.
„Augra? Ernsthaft? Wir kennen uns doch gar nicht, dass du so was zu mir sagen kannst!"
„Tut mir leid, das ist mir spontan so rausgerutscht, ich habe keine Ahnung warum. War wirklich nicht böse gemeint."
Sie schnaubte, offensichtlich nicht überzeugt.
Isabell mischte sich ein. „Sie es mal so Tina, als Kamerafrau hast du immer ein Auge auf uns und kennst alle unseren intimen Details. Vermutlich besser als wir selbst. Das ist schon ein wenig ...", sie suchte das passende Wort zu finden.
„Bizarr?" Mischte sich jetzt Edward ein.
Verblüfft starrten wir ihn alle an. Nicht nur wegen seiner Bemerkung, sondern auch, weil der Tontechniker äußerst selten sprach. Offensichtlich hatte er schon einiges intus, denn sein Blick war leicht glasig.
„Nein, das wollte ich nicht sagen", widersprach Isabell schnell. „Sondern intim!"
„Wir sind die ganzen Jahre ohne ...