No-LIMIT-Rooms 03
Datum: 18.05.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: byJepasch
... alle das Geld brauchten, Vertrauen in mich setzten -- und die ich verraten würde. Ich sprang auf und rannte aus dem Studio.
Kurz vor dem Aufzug holte Isabell mich ein. „Warte, er war betrunken. Das war völliger Quatsch, was er da gebrabbelt hat. Es ist allgemein bekannt, dass er zu Hause Probleme hat. Seine Frau ist tierisch eifersüchtig und wirft zum Ausgleich das Geld zum Fenster raus."
Sie fasste mich an den Schultern und drehte mich zu sich um. Ich konnte meine Tränen nicht mehr verbergen.
„Hey, Füchschen, nimm dir das nicht so zu herzen, hast du gehört? Das hatte nichts mit dir zu tun. Kein anderer denkt so."
Ich hob abwehrend meine Hand. „Es war einfach zu viel, dein Geständnis, der Dreh, die Überwachung hier und jetzt das. Ich brauche Ruhe."
Sichtlich verletzt sah sie mich an. „Und das eben? Schon alles wieder vorbei, so plötzlich?"
Versöhnlich zog ich sie an mich und umarmte sie: „Bitte Isabell, mir geht es wirklich gerade nicht so gut. Lass uns morgen reden, ja?"
„Wirklich, Johanna, ich werde aus dir nicht schlau. Mal glaube ich, wir sind im Siebten Himmel, und im nächsten Moment stößt du mich vor dem Kopf und weist mich zurück."
Die Aufzugtür öffnete sich und ich löste mich aus der Umarmung.
„Morgen, ja?
Ohne auf ihre Antwort zu warten, drehte ich mich um und betrat ich den Aufzug. Dort wählte ich den oberen Keller als Ziel aus und drehte mich noch mal zu ihr um.
Sie sah mich traurig an, als die Tür sich schloss. „Ich liebe ...
... dich", vernahm ich noch, bevor der Aufzug sich in Bewegung setzte.
23 Sommergrippe
Mir blutete förmlich das Herz, Isabell so stehenzulassen. Ich fühlte mich wirklich müde und erschöpft, nicht bloß körperlich, sondern auch mental. Zusätzlich fühlte ich ein Magengrummeln. Die Session war nur zum Teil daran schuld, es war der ganze Monat.
Erst als ich das Studio verlassen hatte, war mir wirklich die Konsequenz dessen, was es für mich bedeutete, in Isabell verliebt zu sein, völlig zu Bewusstsein gekommen. Diese Erkenntnis traf mich zusätzlich mit der Wucht einer Ohrfeige. Es wäre so viel einfacher, wenn sie mir egal wäre oder noch besser, wenn ich sie hassen könnte.
Im oberen Keller blieb ich einen Moment unentschlossen, ob ich erst beim Empfang vorbeischauen, ob schon ein Umschlag für mich da lag oder ob ich gleich nach oben in meine Etage fahren sollte. Weil ich mich nicht fühlte, entschied ich mich für Letzteres.
In meinem Apartment angekommen wurde ich von der Sonne geblendet. Meine Rollladen waren oben und die Gardinen hatte ich nicht zugezogen gehabt. Nach zwei Tagen im künstlichen Scheinwerferlicht erschien mir die Sonne geradezu unnatürlich. Ich brauchte frische Luft. Daher öffnete ich die Tür zum kleinen Balkon. Mit einem Stuhl vom Esstisch setzte ich mich nach draußen. Von nebenan erklang ein lustvolles Stöhnen. Meine Nachbarin war wohl online. Ich war jetzt fast einen Monat hier, aber kannte noch nicht mal alle meine Flurnachbarinnen, von den Mieterinnen ...