1. Weihnachtslust 01


    Datum: 07.08.2019, Kategorien: BDSM Autor: byChinaSorrow

    ... dahinterstecken, dass er in Ruhe ankommen sollte, ohne sich gleich zu fühlen, wie ein Model auf dem Laufsteg.
    
    In Karls Konversation lag jedenfalls nicht der Hauch eines Verhörs. Genau genommen hatte er Tom noch keine einzige Frage gestellt. Er war höflich, auf eine ruhige Art witzig und hätte Tom ihn nicht auf dieser Burg angetroffen, hätte er eher auf hanseatischen Kaufmann getippt, als auf süddeutschen Burgherren. Es fiel Tom leicht, ihn zu mögen, was ja schon einmal ein großer Schritt war.
    
    Fehlte noch ihre Mutter. Die unerwartet den Raum betrat und Tom fast von der Couch riss. Er traute seinen Augen kaum, als er eine ältere Version von Liliane erblickte, die ihre Kurven in einem eleganten Wollkleid zwar nicht provozierend darbot, aber auch keineswegs verbarg. Alles an ihr wirkte eine Nuance voller als bei ihrer Tochter, die perfekten Proportionen waren allerdings identisch. Was Tom beinahe die Beherrschung kostete, war die Tatsache, dass sie genau wie ihre Tochter eine Abneigung gegen BHs zu haben schien und jede Frage danach eliminierte, ob Lilianes Brüste sich auch im Alter genauso prächtig halten würden wie heute.
    
    Er erkannte, dass er ihren Körper sekundenlang mit den Augen verschlungen hatte und riss panisch den Blick nach oben zu ihrem Gesicht. Aus dem ihn zwei dunkle Augen wissend anschauten und dessen Mund zu einem zarten Schmunzeln verzogen war.
    
    „Da ist ja endlich der Mann, der unsere Tochter so verzaubert hat. Seit Monaten hören wir nichts anderes ...
    ... mehr von ihr, als Geschichten über dich."
    
    Sie schien zu ihm hinzugleiten und Tom rappelte sich schnellstens aus den tiefen Polstern hoch. Er hatte erwartet, dass sie ihm die Hand reichen würde und hatte schon den Arm erhoben, als sie die Arme um ihn legte und ihn an sich zog. Eng. So eng, dass sie seine plötzliche Erektion, die bei ihrem Anblick entstanden war, auf jeden Fall bemerken musste. Himmel hilf! Ging es noch peinlicher?
    
    „Ich heiße Claudia. Es ist so schön, dich endlich kennenzulernen und anscheinend fühlst du dich hier ja auch schon wohl." Hatte sie kurz ihr Becken an seinem Schwanz gerieben, bevor sie ihn wieder freigegeben hatte? Tom traute seinen Sinnen nicht mehr. Das konnte ja wohl kaum sein. Vermutlich war er einfach zu notgeil. Wann durfte er endlich mit Liliane auf ihr Zimmer, um dieses Ziehen in den Eiern loszuwerden?
    
    „Ja, danke, es ist allerdings zunächst leicht überwältigend, wie ich gestehen muss." Der Blick, den sie ihm nun zuwarf, sagte Tom, dass sie sehr genau wusste, dass er nicht nur die Burg meinte. Hörte er Liliane von der Seitenlinie kichern? Er wandte sich sicherheitshalber wieder an Karl, bevor er fortfuhr: „Aber ihr macht es mir sehr leicht, mich wohl zu fühlen. Wirklich. Absolut."
    
    „Das freut mich, schließlich ist das ja der Sinn der Sache", sagte Karl. „Du musst das auch nicht betonen oder uns Komplimente machen. Es gibt kaum etwas gruseligeres, als zum ersten Mal den Eltern seiner Liebsten zu begegnen. Ich erinnere mich noch gut, ...
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