Weihnachtslust 01
Datum: 07.08.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: byChinaSorrow
... massive Zweifel daran, ob diese Familie ihn jemals anerkennen würde. Klar, er studierte und seine Eltern waren beide Hochschulprofessoren, was ein gutes Einkommen und gesellschaftliche Anerkennung mit sich brachte. Das hier war trotzdem eine vollkommen andere Liga.
„Meinst du wirklich, dass ich hierher passe?"
Liliane schnappte sich sein Kinn und zwang ihn, in ihre Augen zu schauen. „Erstens geht es hier mehr darum, ob du meine Familie ertragen kannst und nicht umgekehrt. Zweitens zählen für uns andere Dinge als Geld. Davon haben wir genug, da brauchst du nichts mehr mitzubringen. Der Wert eines Menschen bestimmt sich garantiert nicht nach seiner Brieftasche oder an der seiner Eltern. Du bist schlau, hast ein Ziel, an dem du hart arbeitest, all das steht bei uns hoch im Kurs. Und Amalia mag dich wie gesagt."
„War das also eher ein Test als ein Kaffeekränzchen." Damit lag er nicht falsch, wie Lilianes schuldbewusster Blick andeutete.
„Irgendwie schon, ja. Ich hätte dich auch so hergebracht, aber es hilft definitiv."
Tom schluckte die Bemerkung herunter, die ihm auf der Zunge lag. Geahnt hatte er es ja eh schon.
„Woran messt ihr denn nun den Wert eines Menschen?" So ganz wollte sein Unbehagen sich noch nicht zur Ruhe begeben.
„Wie soll ich das beschreiben? Aufrichtig, zielstrebig, klug, weltoffen, freundlich, begierig auf Neues, tolerant, was man so unter einem ehrbaren Kosmopoliten verstehen würde. Und bekloppt. Ein wenig bekloppt zu sein hilft ...
... definitiv!" Sie wuschelte ihm durchs Haar. „Bisher würde ich sagen, das beschreibt dich ziemlich präzise."
Tom musste grinsen. Er zeigte noch wesentlich mehr Zähne bei ihrem folgenden Satz.
„Und sexy. Sexy und ausdauernd habe ich noch vergessen."
Er küsste sie und ging davon aus, dass der letzte Punkt nicht für sein Ansehen bei der Familie zählte. Liliane löste sich von ihm und öffnete ihre Tür. „Komm jetzt. Es wird Zeit, dass ich dich den Löwen zum Fraß vorwerfe. Lass die Sachen im Auto." Sie verdrehte die Augen zum Himmel, als sie seinen Blick sah. „Ja, verdammt, dafür gibt es Personal. Gewöhn dich dran." Sie ließ ihm keine Zeit für eine Erwiderung und schritt schon den Weg zum Eingangsportal hinauf. Tom beeilte sich, ihr zu folgen. Wie immer glitt sein Blick dabei über ihren Körper. Vermutlich würde er sich niemals an ihr sattsehen können und trotz der Kälte wurde es ihm eng im Schritt. Er glaubte auch, dass sie ihre Nippel meinte, die sich in voller Pracht in ihren Pullover bohrten, als sie sagte: „Schau ruhig hin, hab keine Scheu."
Bis sich die Tür, die in das riesige Portal eingearbeitet war, vor ihnen öffnete und das Dienstmädchen einen Knicks vor ihnen machte.
Fuck!
Das war mal ein Dienstmädchen wie aus dem Bilderbuch. Dem erotischen Bilderbuch eines ernsthaften Fetischisten. Was ging denn hier ab?
Eine zierliche Blondine in den Dreißigern, deren Apfelbrüste den tiefen Ausschnitt des knappen, schwarzen Kleidchens sehr hübsch füllten, drehte sich nach ihrem ...