Der Balderschwang Clan (09)
Datum: 22.06.2024,
Kategorien:
Schwule
Autor: byBazzamann
Murphy´S Law Teil 9 - Ein Neuer Job
Als der Wecker läutete, hing mein Anzug schon am Schrank und Josef war offensichtlich schon aufgestanden. Ich wusch mich schnell und sprang in die Plörren. Unten erwartete mich schon ein formidables Frühstück. Kaum, dass wir angefangen hatten, klingelte mein Handy. Es war Herr Heckenstetter, der sofort hektisch auf mich einsprach.
„Hallo Herr von-der-Wacht. Sind Sie schon wach?"
"Ja ich sitze gerade beim Frühstück."
„Gut, ich bin gerade hinter Frankfurt. Um 11 Uhr wurde kurzfristig ein Meeting anberaumt zu dem wir beide eingeladen wurden, kriegen Sie das hin?"
„Kein Problem, ich bin schon geschniegelt und gestriegelt und stehe bereit."
"Bestens, haben Sie was zum schreiben, ich gebe Ihnen die Adresse. -- Industriepark 25..."
„Das ist doch die Adresse von Wiesenhuber & Riedelmayr, oder?"
„Ja, genau!"
"Da war ich doch am Freitag erst."
"Ach ja, ich vergaß..., umso besser, dann treffen wir uns dort. Mein Navi sagt ich sei um 10:30 Uhr dort, treffen wir uns vor der Tür? Ich bringe auch gleich ihren neuen Wagen mit, fragen Sie mich nicht wie der Alte dies am Wochenende hinbekommen hat!"
„Kein Problem, ich werde dort sein."
"Gut, dann bis später."
„Äh Moment noch, worum geht es denn?
„Keine Sorge, wir brauchen nichts zu tun dort, es ist Vorstandssitzung und man möchte uns dort dem Plenum vorstellen, wir brauchen nur freundlich zu grinsen, alles weitere machen unsere neuen Auftraggeber."
„Ok, alles ...
... klar, dann bis später."
Ich erklärte Josef alles und er beschloss mich dorthin zu bringen. Nachdem wir unser Frühstück verzehrt hatten, fuhren wir umgehend Richtung Balderschwang.
Als wir dort ankamen, war Herr Heckenstetter bereits dort und schaute ein wenig verwirrt als ich aus Josefs Geländewagen kletterte. Ich verabschiedete mich förmlich und erklärte ihn als einen Mitbewohner meiner Pension, der mich freundlicherweise mitgenommen hat. Es blieb kaum Zeit den neuen Wagen zu bestaunen und so betraten wir das Gebäude.
Schnell wurden wir in den Meeting Raum geführt, in dem bereits 3 Generationen Wiesenhubers auf uns warten. Der Senior Walter Wiesenhuber sitzt bereits im Rollstuhl, macht aber noch einen erstaunlichen wachen Eindruck. Der aktuelle Geschäftsführer sein Sohn, Johann Wiesenhuber sen. begrüßt uns sofort und stellt uns die anderen Teilnehmer des Meetings vor. Nüchtern aber höflich schütteln wir uns gegenseitig die Hände und er stellt uns auch seinen Sohn Johann jun. vor.
Obwohl die Situation bisher kalt und förmlich verläuft, fallen die Temperaturen rapide noch ein paar Grad in den Keller als ich dessen Hand schüttele. Es ist eine von den Begegnungen absoluter spontaner Antipathie als ich die Hand dieses schlanken Mannes schüttele und sämtliche meiner Vorurteile gegenüber reichen Söhnen einflussreicher Eltern durch meinen Kopf rattern. Ein Unsympathikum wie es im Buche steht. Ein Ekel und ein riesengroßes Arschloch. Meine Meinung bestätigt sich, als ich ...