1. Der Balderschwang Clan (09)


    Datum: 22.06.2024, Kategorien: Schwule Autor: byBazzamann

    ... ich mein Glas und prostete zunächst dem Junior zu, der auch gleich meinen Gruß erwiderte. Nach und nach stießen wir alle an und zuletzt prostete ich meinem neuen Assistenten Markus zu, der von einem Ohr zum anderen wie ein Honigkuchenpferd grinste:
    
    „Auf gute Zusammenarbeit, Markus und ab sofort bin ich der Dominik für Dich, in Ordnung?"
    
    Höflich erwiderte er meinen Trinkgruß und flüsterte mir zu:
    
    „Aber den Bruderschaftskuss heben wir uns für später auf!"
    
    Ich war geplättet.
    
    „Sie werden sich sicherlich wundern, warum wir Ihnen einen Assistenten zur Seite stellen? Nun, das Projekt ist einfach zu wichtig für unsere Zukunft, als das wir es uns erlauben könnten, dass Ihnen eine schöne Assistentin der Kopf verdreht und vom eigentlichen ablenkt."
    
    „Aber Herr Wiesenhuber...!"
    
    „Nun Sie wären nicht der Erste. Wir sind von Ihrer Kompetenz überaus überzeugt, aber wir können uns keine Ablenkung erlauben! Ich möchte Sie außerdem bitten immer Ihr Büro abzuschließen, wenn Sie den Raum verlassen. Markus wird Ihnen den Schlüssel aushändigen, die Unterlagen dort sind zu wichtig, als das sie in falsche Hände geraten dürfen und auch intern können wir manchen Mitarbeitern nur von hier bis jetzt vertrauen. Und jetzt entschuldigen Sie uns bitte, Markus kann Ihnen Ihr neues Büro zeigen und Ihnen die weiteren Unterlagen geben. Wir sind den Rest des Tages wegen einer Familienangelegenheit außer Haus. Herrn Heckenstetter wird sicherlich wieder in die Heimat wollen?"
    
    „Ja ...
    ... natürlich," antwortete dieser und kam auf mich zu und gab mir eine Ledermappe und den Autoschlüssel.
    
    „Das haben Sie verdammt gut gemacht. Hier ihr neuer Wagen, er steht vor dem Haus. Und vielen Dank noch mal, dass sie dieses Projekt übernehmen, ich stehe tief in Ihrer Schuld."
    
    „Ach iwo, ich sagte es Ihnen doch schon, der Job kommt mir gerade wie gelegen. Aber lassen wir das jetzt, wir telefonieren mal, dann erzähle ich Ihnen das alles, in Ordnung?"
    
    „Das machen wir. Machen Sie es gut."
    
    Wir schüttelten zum Abschied die Hände und ich schaute zu Markus hinüber.
    
    „Würdest Du mich nun in meine neuen heiligen Hallen führen."
    
    „Mit dem größten Vergnügen!" und schon war er davon geeilt und ich dackelte ihm hinterher.
    
    Mein Büro lag offensichtlich in einem ganz anderen Flügel dieses nicht unerheblichen Gebäudekomplexes und ich würde mir überlegen müssen, wann und wie oft ich die Herren der Chefetage persönlich aufsuchen würde, bei dieser Entfernung.
    
    Als wir in meinem neuen Büro angelangt waren, schritt Markus direkt an meinen Schreibtisch auf dem er schon zahlreiche Unterlagen für mich bereit hielt, die er nun begann neu zu ordnen. Der Raum war riesig, aber es stand nur mein Schreibtisch darin, der Rest war leer. Ich war baff, das hier konnte sich wirklich sehen lassen. Ich schloss die Tür hinter uns und wollte ihn auf seine Bemerkung ansprechen, als er schon dabei war in den Nebenraum zu eilen. Ich folgte ihm.
    
    Dies hier ist Ihre, äh, ich meine, Deine Küche und hier ist ...
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