Der Frachtkahn der Hoffnungslosen
Datum: 02.07.2024,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byegonhoppe73
... Kraft des Amtes, das mir vom Seefahrtsamt des Deutschen Staates verliehen wurde, die hier anwesenden Karolina und Goddard in der Ehe zu vereinen. Sie alle sind hier, um die Eheschließung von Karolina und Goddard mitzuerleben und zu bezeugen. Wenn jemand von einem rechtmäßigen Hindernis für diese Ehe wissen sollte, möge er diese jetzt vorbringen oder für immer darüber schweigen."
„Ich werde Sie nacheinander bitten, zu erklären, dass Sie keinen rechtlichen Grund kennen, warum Sie möglicherweise nicht verheiratet sein können. Karolina, sprich mir nach: Ich erkläre feierlich, dass ich kein rechtmäßiges Hindernis kenne, weswegen ich nicht mit Goddard verheiratet sein darf."
Senta wiederholte den Text.
„Goddard, sprich mir nach: Ich erkläre feierlich, dass ich kein rechtmäßiges Hindernis kenne, weswegen ich nicht mit Senta verheiratet sein darf."
Während Boris sprach, öffnete sich leise die Tür im hinteren Teil des Raumes. Der Fremde, der den Nachmittag in der Kapitänskajüte verbracht hatte, trat ein. Die anderen, welche vom Kapitän über ihn informiert worden waren, drehten sich um, um ihn zu begutachten. Der Kapitän bemerkte, dass er sich den Bart rasiert hatte.
„Sprich mir nach: Ich, Karolina, fordere die anwesenden Personen auf zu bezeugen, dass ich dich, Goddard, als meinen rechtmäßig verheirateten Ehemann annehme."
Senta war fertig und Boris begann seinen Teil dem Kapitän nach zu sprechen. Dabei trat er zur Seite und der Fremde begab sich an seine ...
... Stelle.
Kurz bevor Boris fertig war, eilte der Kapitän mit dem Text ans Ende.
„Es ist mir eine Freude, euch mitzuteilen, dass Ihr jetzt Ehemann und Ehefrau seid. Sie dürfen die Braut jetzt küssen."
Senta hob den Kopf und sah den Kapitän an, als sie starke Arme spürte, die sie umschlossen. Mit einem beginnenden Protest sah zu dem Fremden auf, der sie hielt und seinen Kopf näher an ihren heranführte. Da schrie sie kurz auf und fiel in dann in Ohnmacht.
Ein paar Minuten später kam sie zu sich und blinzelte ein Dutzend Mal, während der Fremde sanft ein feuchtes Taschentuch über ihre Stirn wischte.
„Geht es dir gut?" Fragte er.
„Ja." Drang es zaghaft durch ihre Lippen.
Sie war kaum in der Lage zu Flüstern.
Er beugte sich vor, legte seine Arme unter sie und hob sie hoch, bis ihre Beine sie wieder trugen. Dann, mit einem Ruck, hob er sie hoch und sie, um nicht zu fallen, umschlang mit ihren Armen seinen Nacken. Er drehte sich zur Seite, um sie durch die schmale Tür zu bringen, als ein wahrer Schauer von Konfetti auf sie herunter regnete. Die Männer jubelten herzlich. Als er es geschafft hatte, sie in ihre Kabine zu bringen und sie auf das Bett zu legen, ließ er sich auf ihren Stuhl nieder.
Starr blickte sie ihm ins Gesicht und begann leise zu weinen.
„Es tut mir leid", versuchte er sie zu beruhigen. „Ich habe dich dazu gebracht, mich wieder zu heiraten. Du kannst die Hochzeit morgen annullieren lassen, wenn Du möchtest. Niemand außer dem Kapitän und seiner ...