1. Liebe und Hiebe 02


    Datum: 24.07.2024, Kategorien: Fetisch Autor: byknebel

    ... kribbelnden Gliedern im Bett Hand an mich legte, dann stellte ich mir oft vor, wie ich die Mädels aus dem Klub eine nach der anderen herausfordern und im Ring auseinandernehmen würde. In meiner Phantasie belächelten sie mich alle als die übermütige Neue, die noch Lehrgeld zahlen würde. Aber ich erstaunte sie mit Härte und Entschlossenheit und brach über sie herein wie ein überraschendes Gewitter. Während ich mich selbst liebkoste, stellte ich mir vor, wie sie meine Fäuste, Füße, Knie und Ellenbogen zu schmecken bekamen. Schnell wich ihr Lächeln -- erst dem Respekt vor meinen Angriffen, dann dem Erstaunen vor deren Wirkung und schließlich der blanken Angst vor den Schmerzen, die ich ihnen zufügte. Bei dieser Vorstellung kam es mir meist nach kurzer Zeit sehr heftig, und dann lag ich noch schwer atmend wach und ging in Gedanken die nächste Trainingseinheit durch. Oder ich sank erschöpft in tiefe Träume, in denen ich weiterkämpfte und meinen Gegnerinnen noch härter zusetzte.
    
    Klingt nach einer Menge Stutenbissigkeit und Zickenterror...
    
    Was erwarten Sie? Dass man trainiert und immer wieder übt, eine Gegnerin umzuboxen -- sie so lange zu schlagen und zu treten, bis sie zu Boden geht -- ohne dass eine gewisse Spannung in der Luft liegt? Die Frauen schenken sich gegenseitig weniger als die Männer, das kann ich Ihnen garantieren. Aber das schließt doch einen respektvollen Umgang miteinander nicht aus.
    
    Na schön, das mit dem Respekt nehme ich Ihnen ja durchaus ab, aber der ...
    ... Wettbewerbsgedanke steht doch sicherlich ständig im Raum...
    
    Sicher, man vergleicht sich dauernd -- Trainingserfolge, Ausdauer, Schnelligkeit, auch den Körper. Die meisten Kampfsportler sind ja, das liegt in der Natur der Sache, ziemlich körperbewusst. Sie achten auf ihr Äußeres und sind, das kann man schon so sagen, ziemlich eitel. Wer zum Thaiboxen in den Ring steigt, der will auch gewinnen, der will siegen und besser sein...
    
    Aha! Respekt hin oder her -- bei soviel Konkurrenz in der Luft riecht es doch in so einem Club bestimmt ständig nach Ärger...
    
    Ganz und gar nicht. Der Umgang der Leute in der Kampfsport-Szene ist eigentlich total locker, man motiviert sich gegenseitig und freut sich auch über die Trainingserfolge der anderen. Im Ring geht es ruppig zu, aber das Miteinander rundherum ist von Fairness und Respekt geprägt. Natürlich wird auch herumgealbert und auch mal eine dicke Lippe riskiert, aber das ist eigentlich so gut wie nie von richtig persönlichen Animositäten geprägt...
    
    Eigentlich? So gut wie nie? Sie deuten hier so etwas an. Klingt, als gäbe es aber doch Ausnahmen...
    
    Nun ja, ich erinnere mich da an eine Episode, die sich abspielte, als ich noch nicht lange dabei war. Im Club war ein Neuer aufgetaucht. Ein glatzköpfiger Hüne mit ziemlichen Muskelpaketen, fast der Figur eines Bodybuilders. Auf den ersten Blick ein ganz attraktiver Typ, aber ein fürchterlicher Poser, der mehr Zeit mit Schattenboxen vor dem Spiegel verbrachte als mit harter und ...
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