Weeslower Chroniken - Teil V - 2007 - Kapitel 4 - Mila und Julia - Nackte Tage in Weeslow II
Datum: 07.08.2024,
Kategorien:
Kunst,
Autor: nudin
... vom Jugendhof gestellt: Für die Arbeit – das hatten sie eben gesehen – gab es diese grobe Kleidung aus schlichter Wolle für kühlere Tage, aus Leinen für etwas wärmere. Für die Freizeit gab es weiße Einheits-T-Shirts und wahlweise lange oder kurze braune Baumwollhosen, für Mädchen auch lange und kurze Röcke.
Ella hatte aufmerksam zugehört. „Und Unterwäsche?“
„Stimmt, habe ich vergessen. Für die Arbeit kann man sich hässliche, viel zu weite Baumwollschlüpper geben lassen. Sonst nicht. – Braucht man aber auch nicht.“
Ella verfiel nun in nachdenkliches Schweigen. Sie schien sich innerlich auf das Kommende vorzubereiten.
Als die drei das Tor zum alten Jaseriner Hof, der nun Jugendhof hieß, passierten, erblickten sie vor dem Haupthaus eine junge Frau und ein junges Mädchen. Das Mädchen, etwa so alt wie Ella, trug wie beschrieben ein weißes T-Shirt mit einer langen, unförmigen Baumwollhose, die junge Frau, vielleicht Ende zwanzig, nur die besagten Baumwoll-Shorts, mehr aber nicht. Sie offenbarte ihren wunderschönen Körper mitsamt ihrer gebräunten, herrlich festen, runden Brüste. Sie schaute zu den drei Ankömmlingen. Sie und Julia erkannten sich gleichzeitig.
„Netti!“ - „Julia!“ -
Man hielt vor ihnen an. Julia ließ ihr Rad achtlos zu Boden fallen, und die beiden umarmten sich herzlich.
„Dass Du uns mal wieder besuchst! Und wen hast Du da mitgebracht?“
Julia stellte zunächst Mila vor. Auch Jeanette, wie ´Netti´ richtig hieß, hatte die OMZ gelesen und Julia ...
... darin sofort als `Kati aus Dresden` erkannt. Sie freute sich sehr, nun auch `Mila aus Berlin´ kennenzulernen. Und dank des Artikels wunderte sie sich auch kein bisschen darüber, dass auch dieses hübsche Mädchen Mila unten ohne herum lief. Dann begrüßte sie herzlich Ella, die ziemlich verschüchtert mit geröteten Wangen daneben stand.
Jeanette, die in jeder Hinsicht - ob ihr bildhübsches Gesicht betreffend, ihren idealtypischen Körper, ihre kerzengerade, dynamische Haltung oder ihre makellose Haut - fast schon zu perfekt aussah, um wahr sein zu können, war das Urgestein des Jugendhofes und schon von Anbeginn an im Sommer dort Jugendbetreuerin. Die andere Zeit des Jahres verbrachte sie irgendwo auf Welt, meist auf der Südhalbkugel als Yoga-, Surf- oder Pilates-Trainerin, als Nackt-Model oder Softporno-Darstellerin. Dabei war sie examinierte Sozialpädagogin - natürlich Absolventin der H:S und daher Weeslow und seiner besonderen Nacktkultur stets treu geblieben. Varnholt hatte sie schon als junge Studentin engagieren können. Seitdem war sie es, in der schon hunderte pubertierende Jungs ihre Unschuld hatten verlieren und zum Mann hatten werden dürfen – ehe diese sich dann an die Mädels in ihrem eigenen Alter herantrauten.
„Und Du? Möchtest Du auch mal in den Jugendhof kommen? Wir haben noch Plätze in diesem Jahr frei.“
Ella sah sie mit großen Augen an, wusste nicht, was sie sagen sollte.
An ihrer Stelle antwortete Julia: „Ella müsste wohl erstmal ihren Vater überzeugen. Das ...