Weeslower Chroniken - Teil V - 2007 - Kapitel 4 - Mila und Julia - Nackte Tage in Weeslow II
Datum: 07.08.2024,
Kategorien:
Kunst,
Autor: nudin
... schöner Job.“
„Deshalb mache ich ihn ja so gern. Und nirgendwo sonst erntest Du hinterher so viel Dankbarkeit.“
Jetzt wurde Mila nachdenklich. Wäre das auch was für sie? – Aber was war das?!
Erstaunt bemerkte sie, dass Ella sich das Oberteil gelöst hatte und nun in der Hand zusammen mit ihrem Sweater hielt. Ihre Wangen waren knallrot, doch sie lächelte tapfer.
„Du hast ja unglaublich schöne Brüste!“
„Ja, danke. Ich kam mir doof vor, so zwischen Euch.“
Jeanette strich ihr über die Schulter. „Ella, entspanne Dich – so geht es hier nach kürzester Zeit allen. Wirklich allen. Und daher, auf die Frage, ob es hier Badezeug gibt, nochmal: Brauchen wir hier nicht. Das ergibt sich ganz schnell von allein.“
Wenig später wollten sich die drei verabschieden und gingen mit Jeanette zu den Fahrrädern hinaus. Dort begegneten sie Vanessa, der Tochter von Pastor Markus Schroth. Sie war neunzehn und lebte seit ihrer Geburt mehr oder weniger in völliger Nacktheit, davon seit ihrem siebten Lebensjahr auf dem Jugendhof. Vanessa hatte das Haupthaar komplett abrasiert und trug auch sonst am Körper kein einziges Härchen. Dafür zeigte sie ein schönes, glattes, gebräuntes Haupt, das ihre wunderschönen Gesichtszüge umso mehr betonte. Sie war groß gewachsen, sehr zart und schlank und perfekt gleichmäßig gebräunt. Anders als Mila und Julia hatte sie jedoch nicht nur ein Bauchnabel-Piercing, sondern insgesamt wohl an die zwanzig davon in Gesicht, Leib und Schambereich verteilt, und ...
... war an Armen, Schultern und Rücken mit vielerlei Ranken, Schriftzeichen und Symbolen kunstvoll tätowiert.
Vanessa war während Julias Jugendhofzeit bestens mit ihr befreundet gewesen. „Ihr wollt zum See? Ich komme mit.“ Sie holte sich eines der vielen Räder, die überall zur freien Verfügung herumstanden. „Bin um fünf wieder da, wenn die neuen kommen!“ rief sie Jeanette zu.
„Und Du, Ella, bleibst so, verstanden!“ befahl Julia, aber sie lachte dabei.
Wenn mich mein Vater sieht… Wenn mich mein Vater sieht… Permanent drehte sich dieser Gedanke in Ellas Kopf herum. Sie saß nur mit knappen Shorts bekleidet auf einem Fahrrad und fuhr an einer - zum Glück! - wenig befahrenen Landstraße zum Weeslower See, begleitet von drei splitternackten Mädchen. Wenn mich mein Vater sieht…
Vanessa erzählte derweil freimütig, dass sie Jeanette im Herbst auf eine mehrmonatige Reise nach Bali und in die Südsee begleite und mit ihr zusammen an dem einen oder anderen Porno-Dreh teilnehmen werde, worauf sie sich schon riesig freue.
Endlich waren sie angekommen. Sie stellten ihre Räder ab, und Ella konnte ein wenig entspannen, als sie endlich ein Freibad betraten – erstens eines, in das ihr Vater niemals gehen würde, zweitens ein Ort, in dem Oben-Ohne-Sein nun mal nichts Außergewöhnliches mehr war.
Die vier gingen durch den Eingang, einfach vorbei an der Kasse. Ella wunderte sich. Julia zeigte auf die Preistafel und meinte: „Du bist noch keine 18.“
„Aber Ihr doch?“
Julia wies grinsend ...