Die Italienreise - Teil 1
Datum: 09.08.2024,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Autor: alexboleyn
... leider wollten sie mit dem Auto fahren. Ein Flug wäre mir ja lieber gewesen. Aber wie ich später mitbekam, fährt Robert für sein Leben gern Auto. Ich schätze, er konnte die Gelegenheit kaum erwarten, seinen Crossover über die italienischen Bergstraßen zu jagen.
Es war mir klar, daß meine Eltern sich nicht davon abhalten lassen würden, um vier Uhr früh aufzustehen, um mich zu verabschieden. Wenn ich ehrlich war, hätte es mich sogar verletzt, wenn sie es nicht getan hätten.
Jedenfalls bedeutete das, daß meine Eltern Tanja und Robert kennenlernen würden. Mir war das mehr als ein bischen peinlich. Aber doch nicht so peinlich, daß ich versucht hätte, einen Weg zu finden, um es zu vermeiden. Ich meine, die beiden waren momentan ein wichtiger Teil meines Lebens und ich würde mich ihnen drei Wochen lang anvertrauen. So unangenehm es mir auch war: Meine Eltern hatten ein Recht darauf, zumindest ein paar Worte mit ihnen zu wechseln, bevor sie ihre Tochter mitnahmen.
Ich war gestiefelt und gespornt und ging zur Tür. Meine Eltern schwebten um mich herum wie zwei besonders anhängliche Glucken.
„
Hast du auch nichts vergessen?“
„
Nein, Mama!“
Ich war die Liste zwei Mal komplett durchgegangen. Ganz oben stand die Pille, die ich auf keine Fall vergessen durfte. Ich schätze, die Reihenfolge wäre eine andere gewesen, wenn meine Mutter die Liste aufgestellt hätte. Darum hatte ich sie ihr auch nicht gezeigt.
„
Ausweis, Kreditkarte, Telefon?“ Mein Vater stellte ...
... praktischere Fragen als meine Mutter, der es, glaube ich, in erster Linie darum ging, ihrer Verunsicherung Ausdruck zu verleihen. Ich hatte nicht die Absicht, mich von ihrer Nervosität anstecken zu lassen.
„
Ja, Paps.“
Ich schwebte ein bischen im luftleeren Raum, was ihn betraf. Daß er mein kleines Geheimnis gestern Abend aus der erste Reihe angeschaut hatte, gab meinem Verhältnis zu ihm eine neue Richtung. Nur wußte ich nicht
welche
Richtung. Die Dinge waren im Fluß und dadurch fühlte ich mich irgendwie aus der Balance.
Falls
er es wirklich gewesen war, der mir zugesehen hatte. Das 'falls' setzte ich allerdings nur der Form halber hinzu.
Was es gleichzeitig einfacher und komplizierter machte, war, daß er sich heute Morgen genauso verhielt, wie immer. Es war zum Verrücktwerden.
Ich war sogar versucht, mit ihm darüber zu sprechen. Aber andererseits war ich mir nicht sicher, ob das eine gute Idee war. Ich meine, wenn wir
so
miteinander klarkamen, brauchte man doch nicht das Risiko einzugehen, die Dinge durch ein Gespräch erst richtig durcheinanderzubringen.
Zum Beispiel dadurch durcheinanderzubringen, daß er womöglich andeutete, mit mir schlafen zu wollen.
Also vielleicht wollte er das ja gar nicht. Aber ich fand es doch sicherer, das Thema Sex gar nicht erst anzuschneiden.
Die ganze Sache hatte jedenfalls auch einen Vorteil: Ich brauchte ihm gegenüber nicht mehr so zu tun, als sei ich immer noch die keusche, unschuldige Tochter.
Mein ...