1. Die Miete 07


    Datum: 10.08.2024, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    ... sehr, dass ich mich nicht traue, sie anzufassen. Ich hab noch nicht geduscht, meine Haare stehen sicher wirr in alle Richtungen. Ich trippel auf Zehenspitzen. Unter den Sohlen sammeln sich Krümel, aber das bin ich bereits gewohnt.
    
    Mein Vermieter knipst das Licht in der Besenkammer an, ein kleiner Raum, der gleich vom Flur abgeht.
    
    „Da ist der Staubsauger und das sind die Putzmittel. Hier ein Eimer, Lappen und so weiter." Stolz präsentiert er seinen Vorrat. „Hörst du überhaupt zu?" Klatsch -- habe ich mir eine Ohrfeige eingefangen. Den Kopf ziehe ich schon lange nicht mehr weg -- das gibt nur extra. Meine Fresse muss inzwischen aussehen, wie eine zerknüllte Plastiktüte.
    
    „Bad, Küche, Flur, Wohnzimmer. Dein Zimmer kannst du auch mit machen. Mein Schlafzimmer ist erstmal Tabu. Verstanden?"
    
    „Ja, Herr." Ich zucke, aber diesmal kommt keine Schelle.
    
    Ich nehme den Staubsauger und rolle das Kabel ab. Wie ein nackter Haken hänge ich über dem Teil. Ich spüre seinen prüfenden Blick. Mit dem Bad fange ich an. Die Tür klappert -- er hat sich ins Wohnzimmer zurückgezogen.
    
    Gebeugt und schwitzend schiebe ich das Ding in jede Ecke. Bald schmerzt mir der Nacken. Ich muss immer noch an mein kaputtes Arschloch denken. Die Rosette brennt bei jedem Schritt.
    
    Vorsichtig rolle ich die Wohnung auf. Bloß nirgends anstoßen, nichts kaputtmachen. Soll ich das Tischchen im Flur wegschieben, oder lasse ich es besser stehen? In der Küche ist viel Dreck. Da hat schon lange keiner mehr ...
    ... bis in die Zwischenräume zwischen den Schränken gesaugt. Irgendwie sieht alles speckig aus.
    
    Mutig klopfe ich an der Wohnzimmertür. Wie gewohnt lässt er mich erstmal warten. Während ich von einem Bein aufs andere trete, beginnt mein Magen zu knurren. Es muss so zwischen Zwölf und Eins sein und ich habe heute noch nichts gegessen. Ich betaste wieder meine Schenkel. Einige Striemen kann ich spüren. Am Arsch scheint eine wunde Stelle zu sein.
    
    „Rein!"
    
    Wie ein nackter Geist schleiche ich mit meinem Staubsauger durch das Wohnzimmer. Trotz des Staubsaugerlärms versuche ich, nicht aufzufallen. Er sitzt an seinem Computer und arbeitet irgendwas Wichtiges.
    
    „Bist du fertig mit saugen?"
    
    „Ja, Herr", stammel ich unsicher.
    
    „Mach dir Putzwasser, ich komm dann."
    
    Ich räume den Sauger weg und fülle den Putzeimer mit warmem Wasser. Da steht er plötzlich hinter mir.
    
    „Der Boden muss richtig gescheuert werden, nicht nur so mal drüber wischen. Siehst du das?"
    
    „Ja, Herr." Man sieht's. Es ist nur fraglich, ob ich das wirklich sauber kriege.
    
    „Nimm die Scheuerbürste und da ist Scheuerpulver. Ich will sehen, wie du auf allen Vieren scheuerst, haben wir uns verstanden?"
    
    „Ja, Herr."
    
    „Wie ein altes Waschweib. Geh auf die Knie."
    
    Ich gehe runter in dem engen Bad.
    
    „Mach mal vor."
    
    Auf allen Vieren nehme ich die Bürste in die Hand, tunke sie in den Eimer und scheuer damit in weitem Bogen.
    
    „Nicht so! Nicht wie eine Kuh. Wie ein Waschweib. Setz dich auf die Fersen. ...
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