Beziehungsunfähig 5
Datum: 11.08.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: E-w-K
... ihr Busen drückte sich weich an mich, nur die Brustwarzen machten die Ausnahme. Ich fühlte, wie sie in meine Brust stachen. Aber alles andere als schmerzhaft.
Der Kuss schien nun schon ewig zu dauern. Und er hätte ewig weitergehen können.
Doch langsam wurde der Druck ihrer Lippen auf mir sanfter; bis sie sich ganz von mir lösten.
Es folgten von ein oder zwei Kleinere. Nach gehaucht.
Ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen, wie viele es waren.
Schließlich entzog sie sich mir, kam mit ihrer Stirn an Meiner zu liegen. Beide atmeten wir schwer. Sie hatte noch die Augen geschlossen. Ihre Wangen war gerötet; ihr ganzes Gesicht fühlte sich wundervoll heiß an. Und noch immer waren wir eng umschlungen.
Dann öffnete sie ihre Augen. Ihr Blick schien erst auf Unendlich fokussiert, bis sie mich fixierte.
"Das ... war ... einfach ..." krächzte ich.
"Ja, das stimmt." lächelte sie mich an und küsste meine Nasenspitze.
"Nicht mehr böse wegen dem Gürtel?" fragte sie mich leicht ernster werdend.
"Welcher Gürtel?" kam verständnislos zurück. Worauf sie wieder lächelte.
Da hörte ich schlüsselklimpernd die Wohnungstür aufgehen.
Sarah schnippte wie eine gespannte Feder von mir hoch, richtete ihre leicht verrutschte Kleidung.
"Bleib wo du bist!" feixte sie mich an und hüpfte aus dem Zimmer.
Schlagartig spürte ich, wie die Stellen kühler wurden, an denen Sarah bis vor wenigen Momenten an mir war. Ich mochte mir gar nicht ausmalen, wie kalt mir werden ...
... würde, wenn sie nie wiederkommen sollte.
Durch die Tür hörte ich, wie sie ihre Mutter begrüßte.
Diesmal überhaupt nicht pampig.
Ich verfolgte, wenn auch ohne Absicht, das Gespräch durch die geschlossene Tür.
Jedoch verstand ich nur Teile des Gesagten. Aber das war mir egal.
Noch immer saß ich in meiner rosa Dampfglocke.
Allerdings entging mir nicht das freudige Erstaunen, in der dennoch ein Hauch Skepsis klang, von Sarahs Mutter über die freundliche Begrüßung durch ihre Tochter. So wie es aussah, war das wohl nicht die Regel.
"Was ist denn in dich gefahren, Kind? So gut gelaunt?"
"Wieso? Ist doch ein schöner Tag heute. Super Wetter, keine Ferienarbeit!"
"Das ist schön."
Kurze Pause.
"Was hast du heute noch vor?" Kam von Sarahs Mutter.
"Nix weiter. Ich hab grade Besuch."
"So, von wem denn?" Etwas neugieriger Unterton?
"Och, is nur Ben."
'Nur Ben?'
in mir fing etwas an zu schrumpfen.
"Ach so." Ich konnte fast das Lächeln Sarahs Mutter beim Sprechen hören. Dann sagte sie etwas, was ich nicht verstanden habe. Akustisch.
Worauf ein fast schon entrüstetes "Mutti!" von Sarah kam.
Langsam fühlte ich mich unwohl. Wie immer, wenn von mir gesprochen wird. In meiner Abwesenheit. Und ich was davon mitbekomme.
'Der Lauscher an der Wand, hört seine eigne Schand.'
Noch während ich diesen Sinnspruch dachte, wurde die Tür geöffnet, und Sarah stand wieder darunter. Ich hätte wetten mögen, dass sie gerade eben noch mit den Augen gerollt ...