Wiedersehen in Montpellier
Datum: 11.08.2024,
Kategorien:
Schwule
Autor: byDer_MainHesse
... etwas zugenommen -- sowohl an Fett als auch an Muskeln, wie ich es an seinen nackten, relativ stark behaarten Armen und Beinen besonders gut erkennen konnte.
- „Salut Loïc!"
- „Ah! Salut Leon! Content de te revoir! Ça va?" (Freut mich dich wiederzusehen! Wie geht's? -- der Einfachheit halber werden alle Dialoge ab hier auf Deutsch wiedergegeben)
Während er sprach, reichte er mir die rechte Hand und gab mir mit der linken einen Klaps auf die Schulter. Und noch während wir den in solchen Situationen typischen Smalltalk führten, machten wir uns auf den Weg zu seinem Studentenwohnheim, das zwischen 1,5 und 2 km nordöstlich vom Bahnhof lag. Loïc war so nett gewesen, mich bei sich übernachten zu lassen. Als ich erfuhr, dass sein Zimmer nur um die 15 m² groß war, wollte ich auf ein Hotelzimmer ausweichen, um ihm nicht auf die Nerven zu gehen, doch er bestand darauf, dass ich während meines Urlaubs bei ihm wohnte. Ich gab schnell nach ... und umgehend setzte meine Fantasie ein, was zwei schwule Jungs, die tagelang auf engstem Raum zusammenhocken würden, alles miteinander treiben könnten...
Die „Cité universitaire" wirkte von außen gar nicht wie ein typisches Studentenwohnheim. Es war ein langes, 4-stöckiges Gebäude mit relativ viel Grünem davor. „Hier kann man's aushalten!", dachte ich mir, als ich mir noch mal kurz umschaute, bevor wir das Gebäude betraten. Mein Urteil war allerdings schon nach wenigen Minuten überholt, denn es zeigte sich mal wieder, wie wahr der ...
... Spruch „Der Schein trügt" manchmal ist. Innendrin sah es tatsächlich nach typisch Wohnheim aus!
Eine Dreiviertelstunde später saßen wir auf der Terrasse eines Bistrots auf der Place Jean Jaurès inmitten der Altstadt. Der Platz, der von einer Baumreihe umringt war und in dessen Mitte eine Statue des Namensgebers stand, bestand in diesen Sommermonaten zu einem Großteil aus Terrassen und gab einem sofort das Gefühl, im Urlaub zu sein. Die Atmosphäre, die für mich so typisch französisch war, liebte ich einfach nur!
Den Abend nutzten Loïc und ich, um zu entspannen -- ich erholte mich von der Reise, Loïc vom Lernen --, aber auch, um uns ein bisschen besser kennenzulernen. So erfuhr ich insbesondere, dass Loïc Halbmarokkaner war: Sein Vater war Franzose, seine Großeltern mütterlicherseits waren Marokkaner und kamen nach Frankreich, als ihre Tochter noch ein Kind war. Abgesehen von dieser neuen Erkenntnis verlief der Abend sehr unspektakulär. Wir genossen beide die Ruhe und das angenehme Wetter.
Da Loïc im Gegensatz zu mir am nächsten Tag früh aufstehen musste, um in die Uni zu gehen, wollte er nicht bis allzu spät durch die Häuser ziehen. Wobei bekanntlich alles relativ ist, denn immerhin war es schon knapp nach Mitternacht, als wir zurück in der Cité U waren. Dort wurden wir, als wir die Eingangstür hinter uns schlossen, von Geräuschen begrüßt, bei denen es keinen Zweifel geben konnte, worum es sich handelte.
- „Ah! Das Mädel aus dem 2. ist wieder mal geil!", meinte Loïc ...