1. Wiedersehen in Montpellier


    Datum: 11.08.2024, Kategorien: Schwule Autor: byDer_MainHesse

    ... grinsend (auf Französisch sagte er „la chatte en feu", was wörtlich „die Muschi in Flammen" bedeutet)
    
    „Das kann man wohl sagen!", dachte ich mir nur. Denn das Mädel schrie gerade ihre ganze Lust heraus, während ihr Stecher sie gerade ziemlich hart durchnageln musste. Die Klatschgeräusche waren unverkennbar, ab-und-zu hörte man auch seinen keuchenden Atem. Wie gerne ich gerade den Kerl ficken würde! Oder den beiden zumindest bei ihrem Lustspiel zuschauen würde! Aber allein die Geräusche ließen mich augenblicklich geil werden. Vielleicht würde ja gleich was mit meinem heißen Gastgeber gehen, hehe!
    
    - „Wenn das mal keine Einladung ist!", meinte ich lachend zu Loïc, als wir im dritten Stock waren und die Geräusche noch deutlicher zu vernehmen waren.
    
    - „Macht dich das Gestöhne von Mädels an? Mich nervt's eher, dass man deswegen den Kerl kaum hört."
    
    - „Klar find' ich es viel geiler, wenn ein Typ stöhnt, aber ich muss zugeben, dass es mich bei Mädels schon auch anmacht."
    
    - „Weil es dich ans Ficken erinnert?"
    
    - „Vielleicht auch deshalb, ja."
    
    - „Aber es ist besser, dass man diesmal den Typen nicht so hört. Denn es ist schon eine Qual zur Zeit..."
    
    - „Hä, wieso?"
    
    - „Ach so, das kannst du nicht wissen. Ich bin vor zwei Wochen operiert worden [dabei zeigte er mit der Hand auf seinen Schritt] und darf jetzt mindestens einen Monat nicht bumsen."
    
    - „Ach du Scheiße! Ist es was Schlimmes?"
    
    - „Nee nee, zum Glück nicht! Nur eine Kleinigkeit an der Vorhaut, ...
    ... damit sie besser gleitet." Beim letzten Satz konnte er sich ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. „Aber es ist schon hart!"
    
    - „Das kann ich mir gut vorstellen! Aber gut, dass es nur das ist!" Gut vorstellen konnte ich mir auch, dass es für mich eine Qual sein würde, mehrere Nächte lang direkt neben diesem möglicherweise halbnackten Hengst liegen zu müssen, ohne irgendwas machen zu können. Aber gut, Augen zu und durch! Ich würde mich dann nach meiner Rückkehr in Frankfurt hoffentlich austoben. Und zur Not gab es ja immer noch Grindr.
    
    Eine Dreiviertelstunde später lag ich in Boxershorts und T-Shirt auf meiner Betthälfte und las im Krimi weiter, den ich mir für den Urlaub vorgenommen hatte. Mein Gastgeber war gerade beim Duschen und die Geräusche im kleinen Bad, das direkt im Zimmer war, deuteten darauf hin, dass er gleich fertig sein würde. Wenige Minuten später kam er mit noch nassen Haaren und bis auf einen kleinen schwarzen Slip nackt aus dem Bad heraus und meinte:
    
    - „Wenn dieser blöde Arzt den Termin nicht kurzfristig geändert hätte, hätten wir auch mal die Nachbarn bespaßen können!"
    
    - „Da hätten wir denen von vorhin ordentlich Konkurrenz gemacht! Vielleicht ist es besser, dass nichts draus wird. Wär' ja blöd gewesen, wenn sie dich aus der Cité U rausgeschmissen hätten!"
    
    - „Oh, da legst du ja die Messlatte sehr hoch!"
    
    Nach ein paar solcher Witzeleien schaltete Loïc das Licht aus. Nachdem ich in der Nacht ein paar Mal aufgewacht bin -- mal wegen Loïcs ...
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