1. Fräulein Svenja und Miss Elaine 05


    Datum: 21.08.2024, Kategorien: BDSM Autor: byNaSchmi

    ... als wäre Svenja die Gefängniswärterin zu Lisas Freiheit.
    
    Als wüsste Svenja, was Lisa dachte, sagte sie:
    
    „Wir sollten dafür sorgen, dass du deinen Platz kennst!"
    
    Damit stand sie auf, stellte sich hinter die kniende Lisa und wartete. Sie wartete, nur um Lisa unsicher zu machen. Die traute sich nicht, sich umzudrehen, sondern schaute nervös vor sich.
    
    Svenja strich ihr durch die Haare. Es war eine zarte, aber auch irgendwie bedrohliche Bewegung. Lisa konnte sie jedenfalls nicht einordnen.
    
    „Weißt du, ich habe mich noch nicht entschieden, was ich mit dir anfangen soll. Oder ob ich überhaupt etwas mit dir anfangen soll. Aber wenn du hier so vor mir kniest, dann gefällst du mir. Das steht dir. Vor mir auf dem Boden zu knien."
    
    „Danke."
    
    „Lass mich dich noch etwas schöner machen."
    
    Svenja nahm die Handschellen vom Tisch und spielte ein wenig mit ihnen. In der Stille ihres Schweigens klangen sie metallisch bedrohlich.
    
    „Hast du dich das letzte Mal gut selbst befreien können?"
    
    „Kein Problem."
    
    „Fesselst du dich schon mal selbst?"
    
    „Manchmal."
    
    „Erzähl mir, wie du es machst."
    
    „Manchmal lege ich sie mir abends an, bevor ich schlafen gehe. Und dann behalte ich sie die ganze Nacht an. Ich kann dann schlecht darin schlafen, denn es ist so ungewohnt, die Hände hinter dem Rücken gefesselt zu haben. Es erinnert mich immer wieder, dass ich gefesselt bin. Es macht mich an. Manchmal reibe ich meinen Unterkörper gegen die Laken. Manchmal, wenn ich Glück habe, ...
    ... dann träume ich sogar davon. Das sind die schönsten Träume. Am nächsten Morgen bin ich dann oft erschöpft, weil ich nicht viel Schlaf bekommen habe. Aber es ist es wert. Es fühlt sich einfach richtig an. Aber es ist auch traurig, wenn man sich selbst fesseln muss, weil man niemanden hat, der das für einen tut."
    
    „Wenn du also auf der Arbeit manchmal schlecht gelaunt bist, dann liegt das daran, dass du schlecht geschlafen hast?"
    
    Sie nickte, meinte dann aber:
    
    „Ach, ich weiß nicht. Ich finde, ich bin dann besser gelaunt. Müde, aber besser gelaunt. Ich weiß es nicht."
    
    Svenja nahm den linken Arm Lisas. Für Svenja war das eine besondere Berührung. Die erste dieses Abends und wieder ein Schritt hin zu mehr Intimität zwischen ihnen.
    
    Sie streichelte mit ihrem Daumen einige Male über Lisas Handgelenk, dann legte sie die Schelle um Lisas Handgelenk und schloss sie.
    
    „Zu eng?"
    
    Lisa schüttelte den Kopf.
    
    Svenja wiederholte die Prozedur mit der anderen Hand. Sie ließ sich Zeit.
    
    „Wie fühlt sich das an?"
    
    „Mich hat noch nie jemand gefesselt. Ich bin dir so dankbar."
    
    Svenja strich wieder über Lisas Haare.
    
    „Ich bin mir nicht sicher, dass das eine gute Idee ist zwischen uns. Dass wir zusammen arbeiten, ist definitiv keine gute Idee. Und ich sage dir ganz ehrlich, wenn du ein Mann wärst, wäre mir das lieber. Ich weiß also nicht, was ich von dir will und was ich von dir erwarten kann. Ich sag dir auch ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob ich auf Frauen stehe. Der Kuss ...
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