1. Liebe und Hiebe 03


    Datum: 19.08.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byknebel

    ... kommt, wahrscheinlich auch nicht so sehr wundern...
    
    Nun hören Sie endlich auf, mich so auf die Folter zu spannen. Was geschah?
    
    Ich erblickte ein neues Gesicht beim Training. Sie kam aus dem Containerbüro und wirkte mit allem sehr vertraut, so, als kenne sie sich schon bestens aus. Später erfuhr ich, dass sie hier eine Zeit lang trainiert hatte. Dann war sie beruflich in einer anderen Stadt gewesen und ich hatte sie daher bisher noch nicht zu Gesicht bekommen.
    
    So ein ausgesprochen hübsches Ding! Als sie die Kapuze ihres Hoodies zurückschlug kam ein frecher, pechschwarzer Bob zum Vorschein, der ihre hohen Wangenknochen umspielte und einen auffälligen Kontrast zu ihren blitzblauen Augen bildete. Ihre vollen Lippen spitzten sich nur ein winziges Bisschen zu einem spöttischen Ansatz von Kussmund, als sie mir in die Augen schaute: „Hallo, ich bin Tanja. Du bist also unsere kleine Pippi Langstrumpf... Ich hab' schon so Einiges von dir gehört." War das jetzt nett oder herablassend gemeint? Ich konnte mir keinen rechten Reim darauf machen. Mit dieser leicht hochnäsigen Begrüßung hatte sie einen Nerv getroffen. Ohne lange zu überlegen säuselte ich zurück: „Von dir hab ich bis jetzt noch nichts gehört. Aber trotzdem nett, dich kennen zu lernen." Mist! Das war jetzt eindeutig eine Provokation. Ihre Kusslippen verzogen sich zu einem Lächeln, das ich wiederum kaum einordnen konnte. „Wir werden bestimmt viel Spaß zusammen haben. Ich zieh mich dann mal um...", war alles, was sie ...
    ... noch entgegnete. Und damit verschwand sie in der Umkleide. Ich stand da wie ein Schulmädchen. Zugleich eingeschnappt, ein wenig verschämt und doch fasziniert und angezogen, glotzte ich ihr nach.
    
    Als sie wieder auftauchte musste ich erst einmal schlucken. Ihre Erscheinung im Sportdress war einfach phänomenal. Ihre Figur war jungenhaft, aber nicht hemdsärmelig -- eher so wie der David von Michelangelo, nur eben in weiblich-sexy. Definierte Muskeln zeugten von Kraft und einer Menge Training, wirkten aber nicht plump. Im weißen Sport-BH steckten zwei kugelrunde Apfeltitten und aus den weißen Muay-Thai-Shorts ragten lange, wohlgeformte Beine hervor, deren Muskelspiel erahnen ließ, dass sie ordentliche Tritte austeilen konnten. Ihre ganze Körpersprache war ein Mix aus Anmut und Selbstbewusstsein. Als wäre sie gestern erst zum letzten Training hier gewesen, schnappte sie sich ein Springseil und begann mit dem Aufwärmen.
    
    Oh oh, ich ahne etwas. Da läuft doch was.
    
    Stimmt. Von Anfang an war da ein gewisses Knistern zwischen uns. Es fällt mir schwer, das in Worte zu fassen. Einerseits war ich ungeheuer angezogen von ihr. Sie war genau so, wie ich mir den Idealtyp der mutigen Kämpferin vorstellte. Hübsch, sexy und trainiert bis in die letzte Faser ihres Körpers. Dazu fröhlich und selbstbewusst. Vom ersten Augenblick an wäre ich gerne ihre beste Freundin geworden, hätte gerne alles über sie erfahren. Aber das selbstbewusste, gewinnende Wesen hatte auch etwas Herablassendes. Wann ...
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