Liebe und Hiebe 03
Datum: 19.08.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byknebel
... Kampfes...
Bitte, Bitte! Erklären Sie mir diesen Rausch genauer!
Wie ich eben schon sagte: reine Euphorie. Dieses unglaubliche Gefühl, dass die Zeit stehen zu bleiben scheint. Dass es nur das Hier und Jetzt gibt. Man empfindet eine unbändige Freude. Und man ist in wie in einer innigen Umarmung nur auf die Gegnerin fixiert, es gibt nichts mehr außerhalb dieses Kosmos der Kämpfenden. Ja, es ist wie ein Liebesspiel, es ist eine reine Lust. Dieses vollkommene Ausblenden von allem, das um einen herum ist, das kenne ich sonst nur vom Ficken. Die Welt besteht nur noch aus dem Ring, und die Zeitspanne, in der man denkt, erstreckt sich nur bis zum nächsten Hieb oder Tritt. Oder höchstens bis zum Ende der Runde -- aber das ist fast schon zu weit, denn das Ziel, das man anstrebt, ist ja schließlich, die Gegnerin vorher niederzustrecken. So warfen wir uns also aufeinander, lächelnd und voller Freude. Und trotz dieses Rausches kann ich mich noch an jede einzelne Attacke, jeden Block und jeden Treffer erinnern, den wir uns in den ersten zwei Runden schenkten.
Langsam, langsam. Wie verlief der Kampf denn genau?
Keine Angst, ich gehe schon noch ins Detail. Also die erste Runde entwickelte sich dann doch eher zu einem Abtasten. Nachdem Tanja zu Beginn mächtig vorangestürmt war muss sie gemerkt haben, dass ich doch nicht ganz so einfach zu knacken war, wie sie sich das vorgestellt hatte. Aber immer noch griff sie mit kalter Präzision und aus einem Gefühl der Überlegenheit an. ...
... Ich zeigte ihr gute Blocks und konterte auch ein paar Mal geschickt. Die schmerzvollen Attacken gleich zu Beginn waren vergessen. Als Isabell das Ende der ersten Runde läutete, hätte ich am liebsten sofort weitergemacht. Das war ein gutes Zeichen. Meine Kondition stimmte, das harte Training zahlte sich aus. Als wir uns am Ende der zweiten Runde in unsere Ecken zurückzogen keuchten und prusteten wir beide schon heftig. Der Schweiß rann in Strömen, und Isabell musste uns abwechselnd versorgen, wobei sie sich wirklich Mühe gab. Wir hatten beide der jeweils anderen gezeigt, dass wir es ernst meinten -- meine Oberschenkel brannten von Tanjas Lowkicks, aber ich war mir sicher, dass ich ihr eine ordentliche Gerade genau auf die Nase gehämmert hatte. Und auch einen schönen schnurgeraden Vorwärtskick mitten ins Gesicht konnte ich landen. Richtig hart habe ich sie dabei zwar nicht getroffen, aber so bekam sie wenigstens einen Eindruck, wozu ich mit meinen Beinen in der Lage war, dass ich sie ebenso unheilbringend einsetzen konnte wie sie die ihren. Und sie bekam meine Bandagen zu schmecken. Trotzdem war es weder ihr noch mir gelungen, die andere durch saftige Wirkungstreffer richtig mürbe zu machen.
Dementsprechend forsch ging Tanja nun die dritte Runde an. Sie stürmte auf mich zu, täuschte an, ich hob die Arme zur Deckung und wie ein Mix aus Peitsche und Vorschlaghammer traf mich ihr linker Fuß in die ungeschützte Seite, gerade unter den Brustkorb -- ein Sidekick, blitzschnell, ...