1. Thao 25


    Datum: 13.02.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... denn?"
    
    „Ich weiß doch genau, wovor sie Angst hat. Ich kann dich wirklich gut leiden, Karl, aber sie braucht sich da keine Sorgen zu machen. Ich bin im Moment allein besser dran. Ich wünsche mir gar keinen Freund, zumindest im Moment nicht. Außerdem seid Ihr ja bald sowieso nicht mehr in der Stadt, deshalb würde ich gerne die Zeit mit euch nutzen. Einfach mal ab und an vorbeischauen. Okay?"
    
    Karl lächelte.
    
    „Na klar ist das okay. Thao wird das verstehen. Sie hat selbst schon Menschen verloren, die sie geliebt hat."
    
    Sophie nickte den beiden zu, stand auf und ging in die Küche.
    
    „Thao? Ich würde dir gerne helfen. Als kleines Dankeschön für das Essen."
    
    Die Punkerin drehte sich nicht um, kratzte weiterhin Essensreste von den Tellern und ließ Wasser in das Spülbecken laufen.
    
    „Warum benutzt du nicht die Spülmaschine?"
    
    Thao drehte ihren Kopf halb in Sophies Richtung.
    
    „Ich wollte einfach meine Ruhe haben. Sorry, Sophie, aber wir verstehen uns einfach nicht. Belassen wir es dabei."
    
    „Warum, Thao? Was habe ich dir getan? Ich will nichts von deinem Freund. Wie sollte ich das auch? Mir geht es scheiße, ich schlafe kaum noch und bei jedem Geräusch im Haus denke ich, es könnte Simon sein. Herr Gott noch mal, Thao! Was denkst du von mir?"
    
    Bei den letzten Worten begann Sophie zu weinen.
    
    „Karl war sein einziger Freund. Wenn ich mich ab und zu mit ihm über Simon unterhalten kann, wird mir leichter, verstehst du das nicht? Ich habe doch sonst keinen."
    
    Das ...
    ... Punkermädchen schwieg, stand da und kratzte mit einer Gabel über einen Teller, der keinerlei Spuren etwaiger Essensreste aufwies.
    
    „Thao! Karl hat mir erzählt, dass auch du schon Menschen verloren hast, die dir etwas bedeutet haben. Bitte! Wenn mich jemand versteht, dann doch wohl du? Lass uns ab und an mal reden, okay? Bitte."
    
    Das Punkermädchen nickte. Es kostete sie Überwindung, dann drehte sie sich aber um, ging zu dem Mädchen und schloss es in ihre Arme. Sophie hatte ja recht, Thao wusste genau, was Simons Schwester fühlte.
    
    „Komm vorbei, wenn dir danach ist. Ich weiß nicht, ob ich dir wirklich helfen kann, aber Karl ganz sicher."
    
    Sophie nickte dankbar.
    
    „Er hat dir auch geholfen, oder?"
    
    Thao schloss kurz die Augen und dachte an Heinrich.
    
    „Ja. Sehr sogar."
    
    Sie drückte Sophies Körper noch einmal an den ihren, dann drehte sie sich wieder von ihr weg.
    
    „Sei mir nicht böse. Mir geht gerade selbst viel im Kopf rum, okay?"
    
    Simons Schwester nickte. Sie wischte sich die Tränen aus den Augen, sah den Rücken der Punkerin, ihr Blick wurde hart und feindlich. Dann ging sie wieder zurück ins Wohnzimmer.
    
    35. Wieder allein
    
    „Nein, es steht noch nicht sicher fest. Ich weiß es doch auch noch nicht."
    
    Thao seufzte. Sie wollte einfach nur die Stimme ihrer Mutter hören, bereute es aber, in diesem Moment angerufen zu haben. Gefrustet fläzte sie sich auf Karls Bett und starrte zur Decke seines Zimmers.
    
    „Nein, er hat noch keine Bestätigung, es sieht aber gut aus. ...
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