Thao 25
Datum: 13.02.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Er schaut schon nach einer Wohnung."
Die Punkerin hielt das Telefon vom Ohr weg.
„Wie läuft es mit Rüdiger? ... Echt? ... Freut mich für Euch. Hat er dich also nicht in Streifen gepeitscht und in seinem Keller geschlachtet?"
Die Stimme ihrer Mutter begann weinerlich zu klingen.
„Ja, entschuldige. Ich höre ja schon wieder auf. Ich gebe dir Bescheid, wenn ich was weiß. ... Nein. ... Jaaa! Ganz sicher. Ich pass schon auf mich auf. ... Wann kommst du nach Hause? ... Aber ganz sicher, ja? Bitte, Mama!"
Thao wirkte erleichtert. Sie hatte sich in letzter Zeit oft nach ihrer Mutter gesehnt, auch wenn es unangenehm für sie war, sich das einzugestehen. Sie legte den Telefonhörer auf den Nachttisch zurück und blieb einfach liegen.
„Süße?"
Karl setzte sich zu ihr.
„Mach mal Platz!"
Thao rutschte zur Seite, damit er sich zu ihr legen konnte.
„Ich liebe dich! Du bist heute für Sophie über deinen Schatten gesprungen. Das ist super gewesen von dir. Wirklich!"
„Merkst du was, Karl?"
Er sah ihr ins Gesicht und strich mit seiner Hand eine ihrer Haarsträhnen beiseite.
„Nein. Was meinst du?"
Thao drehte sich zu ihm um und griff nach seiner Hand.
„Immer kackt uns das Schicksal einen Haufen in den Weg."
Sie musste lachen bei der bildlichen Vorstellung.
„Und wir immer durch. Wir könnten ja auch mal drum herumgehen. Aber scheiße, das klappt irgendwie nicht."
Karl streichelte sie weiter.
„Wir hatten ein paar sehr schöne Monate, hast du das ...
... vergessen?"
Sie nickte.
„Du hast ja recht."
„Wir werden in Hamburg mehr Ruhe haben. Ich habe angerufen. Sie haben mir die Unterlagen schon zugeschickt. Die werden in den nächsten zwei Tagen kommen."
„Haben Sie dir endlich zugesagt?"
Karl schüttelte den Kopf.
„Nein. Es war eine nur Aushilfe am Telefon, die meine Unterlagen nicht finden konnte."
Er nahm ihre Hand und küsste sie.
„Ich weiß, du hast Angst, Thao. Aber wir bauen uns etwas Gemeinsames auf. Du wirst sehen, das wird ganz toll. Außerdem schaffe ich das Studium ohne deine Hilfe nicht."
Thao musste lächeln, erinnerte sich an die vielen Abende, an denen sie zusammen gelernt hatten.
„Da hast du wohl recht."
Karl zögerte, dann fragte er sie doch.
„Im Palais, hast du ...?"
Thao senkte ihren Kopf.
„Noch nicht, Karl. Bea hat mich ..."
Karl stöhnte auf.
„Mann, Scheiße! Wie lange wartest du denn noch damit? du hast es mir doch versprochen, oder nicht?"
In Thao zog sich alles zusammen. Sie dachte an Beatrice.
„Ich werde noch ein bisschen Zeit brauchen, Karl!"
Der Junge biss die Zähne aufeinander. Seine Stimme klang jetzt aggressiv und gereizt.
„Warum denn, Thao? Weil dir die ganze Scheiße wichtiger ist als ich? Weil du deine Sadomaso-Scheiße mehr liebst, als unsere Beziehung?"
Thao blieb ruhig.
„Beatrice hat mich darum gebeten, Karl, damit sie noch Zeit hat, sich was Neues zu suchen."
Karl sah sie erstaunt an.
„Was hat das denn mit dir zu tun?"
„Wir haben in ...