1. Thao 25


    Datum: 13.02.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... den Sack gegangen? du oder du?"
    
    „Du dir selbst wahrscheinlich auch."
    
    „Hmh. Ja ... manchmal schon."
    
    Thao grinste, warf dann ihre Arme nach oben und stürzte sich gespielt auf ihre Freundin, um sie zu würgen.
    
    „Na los! Jetzt sag schon, du Kuh! Du willst doch nicht einfach nur so nach Bayern, oder? Dir geht es nicht gut, das sehe ich doch!"
    
    Ihre Freundin schwieg, starrte nur vor sich hin. Thao drehte sich wieder zur Anrichte, nahm das Messer aus dem Waschbecken und schnitt weiter an der Gurke herum. Amelie aber wich einem Gespräch weiterhin aus.
    
    „Komm! So wird das nichts mit uns Frühlingsschwalben. Legen wir den Scheiß beiseite und quatschen."
    
    Sie zog Amelie hinter sich her ins Wohnzimmer und wandte sich dann nachdenklich zu ihr um.
    
    „Weißt du, was komisch ist? Xena war auch erst vor Kurzem hier. Scheint uns allen irgendwie dreckig zu gehen zurzeit."
    
    Amelie riss sich los und sah die Punkerin fragend an.
    
    „Wie meinst du das? Warum geht es dir dreckig?"
    
    Thao ließ sich in einen der Sessel fallen und deutete auf das Sofa.
    
    „Hey. Ich bin jetzt nicht das Thema. Komm schon, Trulla. Was ist los mit dir?"
    
    Amelie schüttelte den Kopf.
    
    „Nein, Thao! Erst möchte ich wissen, warum es dir schlecht geht. Wenn ich es dir erzählt habe, rückst du nicht mehr damit raus, ich kenne dich doch."
    
    Die Punkerin überlegte. Eigentlich wollte sie reden.
    
    „Weißt du was, Fetti?"
    
    Thao fasste sich an den Kopf.
    
    „Sorry, das ist wohl die Gewohnheit."
    
    Sie grinste, ...
    ... dann wurden ihre Gesichtszüge ernst.
    
    „Du hast es früher schwer mit den Menschen gehabt, oder?"
    
    Amelie schien zu ahnen, worauf die Punkerin hinauswollte.
    
    „Zum Teil schon. Nein! du hast recht, es war schwerer als jetzt."
    
    Thao nickte.
    
    „Wenn ich hier weggehe, ich meine mit Karl, dann habe ich außer ihm niemanden, mit dem ich klarkomme. Niemanden! Wirklich keinen! Hier hatte ich dich, Heinrich, ab und an meine gestrahlte Mutter. Und wenn ich sie nur angeschrien hab, so war sie zumindest da."
    
    Die Punkerin starrte Amelie an, schien zu überlegen, ob sie ihr noch weitere Einblicke in ihr Innenleben gewähren sollte.
    
    „Pervers bin ich auch noch."
    
    Amelie kapierte nicht.
    
    „Wie meinst du denn das jetzt?"
    
    „Kannst dich noch an die Domina-Fotos erinnern?"
    
    Amelie erinnerte sich an den Tag, an dem Thao und Karl sie im Krankenhaus besucht hatten. Karl hatte ihr, mit Thaos Einverständnis, deren Domina-Bilder gezeigt.
    
    „Ja. Du sahst geil aus."
    
    Thao lächelte.
    
    „Ich bin eine."
    
    Die Freundin starrte sie mit offenem Mund an.
    
    „Du bist was? Ne Domina?"
    
    Sie lachte mit schrillem Ton auf.
    
    „Komm schon. Jetzt verarsch mich nicht schon wieder."
    
    Thaos dunkle Augen waren auf das durch diese Offenbarung sichtlich derangierte Mädchen gerichtet, die Miene der Punkerin blieb kalt.
    
    „Ich arbeite ein paarmal die Woche, hab ziemlich viel Kohle verdient in den letzten Monaten."
    
    Amelie verschlug es beinahe die Sprache ob dieser Erkenntnis.
    
    „Hat Xena dir das ...
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